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Thema im Fokus

Publikationen zum Thema Pandemien

Publikationen zum Thema Pandemien

Mitglieder der Leopoldina sowie weitere Expertinnen und Experten tauschen sich intensiv zum Thema Infektionskrankheiten und Pandemien, wie Corona oder Ebola, aus. Die Ergebnisse dieser interdisziplinären Auseinandersetzung münden in Publikationen, die sowohl gedruckt als auch digital verfügbar sind.

„Global Health Approach for Infectious Diseases – A Proposal for the Next Decade“ (2024)
The recent COVID-19 pandemic served as a stark reminder of the profound and far-reaching consequences that emerging diseases can impose on healthcare systems, economies, and social fabric. The COVID-19 pandemic further elevated the importance of scientific collaboration, innovation, and transdisciplinary approaches to mitigate the effects of infectious diseases. The conference brief “Global Health Approach for Infectious Diseases – A Proposal for the Next Decade” elucidates a blueprint for a global health approach. The conference brief strongly advocates for the advancement of global health research, exemplified by greater societal collaboration in data collection and sharing, as well as equitable access to vaccines. The authors of the conference brief emphasise the importance of cooperation to achieve the common goal of building a resilient and sustainable future for global health. The urgent need for collaborative efforts and evidence-based policies to address the challenges of current and future infectious disease threats, is highlighted. The publication is the result of an African-German workshop convened in May 2023. The German National Academy of Sciences Leopoldina, the Academy of Science of South Africa (ASSAf), the Académie Nationale des Sciences et Techniques du Sénégal (ANSTS), and the Ethiopian Academy of Sciences (EAS) jointly hosted the workshop on "Infectious Diseases beyond COVID-19" at the Max Planck Institute for Infection Biology in Berlin, Germany. Direkt zum PDF

„Die Notwendigkeit eines One Health-Ansatzes für die Bewältigung von Zoonosen und antimikrobiellen Resistenzen“, G7-Stellungnahme (2022)
Der One Health-Ansatz steht für einen ganzheitlichen, interdisziplinären Ansatz, der auf der Grundannahme basiert, dass die Gesundheit von Menschen, Tieren, Pflanzen und Umwelt eng miteinander verknüpft ist. Die voranschreitende Zerstörung der Ökosysteme weltweit begünstigt das Auftreten von Krankheitserregern tierischen Ursprungs beim Menschen und umgekehrt (“Zoonosen”). Gleichzeitig verlieren antimikrobielle Medikamente (z.B. Antibiotika), die das wirksamste Mittel bei der Behandlung von Infektionskrankheiten darstellen, durch die Zunahme antimikrobieller Resistenzen (AMR) an Wirksamkeit. Um bei der Lösung dieses umfassenden Problemkomplex voranzukommen, empfehlen die Wissenschaftsakademien der G7-Länder konkrete Maßnahmen zur Umsetzung des One Health-Ansatzes weltweit, den Einsatz neuer digitaler Technologien zur effektiven Überwachung von Zoonosen und AMR sowie eine Stärkung von Forschung, die auf dem One Health-Ansatz beruht. Direkt zur PDF

„The Covid-19 Pandemic: Basic Insights from Basic Mathematical Models“, NAL-live | 2022.3 (2022)
Während der Covid-19-Pandemie haben Wissenschaftler die Ausbreitung des Virus mit unterschiedlichen theoretischen Modellen beschrieben. Auch wenn einige dieser Modelle im Detail nur schwer zu verstehen sind, basieren sie typischerweise auf wenigen klassischen epidemiologischen Modellen, die auch für Nicht-Experten verständlich sind. In diesem Artikel diskutieren wir einige dieser klassischen Modelle und heben wichtige Schlussfolgerungen hervor, die aus ihnen gezogen werden können. Wir sind davon überzeugt, dass das Verstehen dieser Modelle entscheidend zur öffentlichen Akzeptanz staatlicher Interventionen und zu konstruktiven Diskussionen über anstehende Entscheidungen beitragen kann. Die Medien stellen mathematische Modelle oft als komplizierte Black Boxes dar, die nur wenige Experten verstehen können. Auch wenn die Entwicklung und Analyse  mathematischer Modelle in der Tat das Fachwissen von Spezialisten erfordert, glauben wir, dass unsere Gesellschaft viele Aspekte dieser Modelle und der theoretischen Grundlagen der Dynamik von Infektionskrankheiten verstehen kann. Direkt zum PDF

„Coronavirus-Pandemie: Klare und konsequente Maßnahmen - sofort!“, Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (2021)
Die 10. Ad-hoc-Stellungnahme zur Coronavirus-Pandemie erscheint in der Reihe von Ad-hoc-Stellungnahmen, mit denen die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina in den vergangenen zwei Jahren Empfehlungen zu medizinischen, psychologischen, sozialen, ethischen, rechtlichen, pädagogischen, wirtschaftlichen und gesundheits- sowie bildungspolitischen Aspekten gegeben hat. Das Papier konzentriert sich auf dringend notwendige Maßnahmen mit dem Ziel, die vierte Infektionswelle schnell und effizient einzudämmen. Direkt zum PDF

„Antivirale Wirkstoffe gegen SARS-CoV-2: Aktueller Stand und Ansätze zur verbesserten Vorbereitung auf zukünftige Pandemien“, Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (2021)
Die Verfügbarkeit hochwirksamer Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 stellt einen großen Fortschritt in der Bewältigung der Coronavirus-Pandemie dar. Dennoch besteht weiterhin Handlungsbedarf bei der Entwicklung von antiviralen Medikamenten. Zum einen sind wirksame und kostengünstige antivirale Medikamente speziell gegen COVID-19 erforderlich. Zum anderen sollten mit Blick auf künftige Pandemien breit wirksame Medikamente entwickelt werden, die gegen verschiedene Arten einer Virusfamilie wirken. Darauf weist die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina in ihrer Ad-hoc-Stellungnahme „Antivirale Wirkstoffe gegen SARS-CoV-2: Aktueller Stand und Ansätze zur verbesserten Vorbereitung auf zukünftige Pandemien“ hin. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erläutern in der Publikation, warum es derartiger Wirkstoffe bedarf, wie diese identifiziert und entwickelt werden und welche Organisationsstrukturen dafür notwendig sind. Direkt zum PDF

„Pandemic preparedness and the role of science“, Stellungnahme der G20-Wissenschaftsakademien (2021)
Im Vorfeld des Gipfeltreffens der G20-Staaten am 30. und 31. Oktober 2021 in Rom/Italien haben die Wissenschaftsakademien dieser Staaten (Dialogforum Science20), darunter die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die gemeinsame Stellungnahme „Pandemic preparedness and the role of science“ veröffentlicht. Darin empfehlen sie – ausgehend von den Erfahrungen in der Coronavirus-Pandemie – Maßnahmen, um auf künftige Pandemien besser vorbereitet zu sein. Das Papier wurde in virtuellen Treffen unter Federführung der italienischen Accademia Nazionale dei Lincei und unter Beteiligung von Mitgliedern der Leopoldina erarbeitet. Die deutsche Version ist eine Arbeitsübersetzung - kein offizielles G20-Dokument. Direkt zum PDF (EN) / Direkt zum PDF (DE)

„Ökonomische Konsequenzen der Coronavirus-Pandemie – Diagnosen und Handlungsoptionen“, Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (2021)
Die Coronavirus-Pandemie stellt die Wirtschafts- und Sozialpolitik in Deutschland mittel- und langfristig vor neuartige Herausforderungen und hat bereits zuvor bestehenden Handlungsbedarf verstärkt. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina analysiert in der heute veröffentlichten Stellungnahme „Ökonomische Konsequenzen der Coronavirus-Pandemie – Diagnosen und Handlungsoptionen“ die derzeitige wirtschafts- und sozialpolitische Situation und leitet daraus mögliche Vorgehensweisen ab, um den bevorstehenden Strukturwandel zu bewältigen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigen Handlungsoptionen in vier Themenbereichen auf: Strukturwandel und Voraussetzungen für nachhaltiges Wirtschaftswachstum; Ungleichheit und Verteilung; Leistungsfähigkeit staatlicher Organisationen auf nationaler wie internationaler Ebene sowie Tragfähigkeit der Staatsfinanzen. Direkt zum PDF

„Ansatzpunkte für eine Stärkung digitaler Pandemiebekämpfung“, Diskussionspapier der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (2021)
Digitale Werkzeuge sind zu einem wichtigen Baustein für die Eindämmung der Coronavirus-Pandemie geworden. Sie dienen der Kontaktnachverfolgung, unterstützen den öffentlichen Gesundheitsdienst und sind für wissenschaftliche Untersuchungen – etwa zur Übertragung des Virus – nützlich. In Form von Apps für Smartphones und tragbaren elektronischen Sensoren zur Abstandsmessung, sogenannte Tags und Wearables, binden sie die Bevölkerung aktiv ein. Wie sich die Wirksamkeit solcher digitalen Werkzeuge bei der Kontaktnachverfolgung verbessern lässt, beschreibt ein Diskussionspapier, das von der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina veröffentlicht wurde. Die Autorinnen und Autoren sehen Bedarf für eine kontinuierliche, nachhaltige und abgestimmte staatliche Strategie für den Einsatz und die Weiterentwicklung digitaler Hilfsmittel sowie für Informationen über die Funktionalitäten, Chancen und Risiken. Direkt zum PDF

„Kinder und Jugendliche in der Coronavirus‐Pandemie: psychosoziale und edukative Herausforderungen und Chancen“, 8. Ad-hoc-Stellungnahme zur Coronavirus-Pandemie, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina (2021)
Die Coronavirus-Pandemie hat für Kinder und Jugendliche vielfältige Auswirkungen auf deren Bildung, soziale Interaktion, sozioemotionale Entwicklung, körperliche Aktivität sowie auf das psychische Wohlbefinden. Viele Betroffene werden in der Lage sein, die Auswirkungen zu überwinden. Manche dagegen werden mittel- und wahrscheinlich auch langfristig von den erlittenen Defiziten begleitet. Um diesen zu begegnen, empfiehlt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina in der Ad-hoc-Stellungnahme „Kinder und Jugendliche in der Coronavirus-Pandemie: psychosoziale und edukative Herausforderungen und Chancen“ den Auf- und Ausbau von Unterstützungs- und Bildungsstrukturen. Diese sollten die derzeit bestehenden Ungleichheiten in Bildungs- und Entwicklungschancen nachhaltig adressieren und nicht nur pandemiebedingte Nachteile ausgleichen, sondern die Situation im Vergleich zum Status Quo vor der Pandemie verbessern. Direkt zum PDF

Data for international health emergencies: governance, operations and skills, Gemeinsame Stellungnahme der G7-Wissenschaftsakademien (2021)
Die Coronavirus-Pandemie zeigt, wie wichtig der rasche Austausch von Daten im Falle einer internationalen medizinischen Krise ist. Die G7-Akademien empfehlen deswegen in der Stellungnahme „Data for international health emergencies: governance, operations and skills“ den Aufbau eines zuverlässigen Systems für den weltweiten Austausch von Gesundheitsdaten, die Entwicklung sicherer und datenschutzkonformer Technologien und Infrastrukturen sowie die Förderung von Fähigkeiten und Fertigkeiten aller Beteiligten im Umgang mit sensiblen Daten. Die deutsche Version ist eine Arbeitsübersetzung - kein offizielles G20-Dokument. Direkt zum PDF (EN) / Direkt zum PDF (DE)

Ad-hoc-Stellungnahmen zur Coronavirus-Pandemie, Gesamtdokument, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina (2020)
Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat mehrere Ad-hoc-Stellungnahmen zur Coronavirus-Pandemie veröffentlicht, die von interdisziplinären Arbeitsgruppen erstellt worden sind. Sie enthalten Empfehlungen, die dem obersten Prinzip folgen, dass die Gesundheit jedes einzelnen Menschen das nicht verhandelbare Ziel aller Maßnahmen gegen die Pandemie ist. Zugleich lassen sich diese Empfehlungen von der Erkenntnis leiten, dass der bestmögliche Gesundheitsschutz nicht in Widerspruch zur schrittweisen Wiederaufnahme und Aufrechterhaltung des gesellschaftlichen Lebens stehen muss, sondern sich beides bei Einhaltung strenger Vorgaben zum Gesundheitsschutz wechselseitig fördern kann. Direkt zum PDF

„Wie soll der Zugang zu einem COVID-19-Impfstoff geregelt werden?“, Gemeinsames Positionspapier der Ständigen Impfkommission, des Deutschen Ethikrates und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (2020)
Erste Impfstoffe zum Schutz gegen COVID-19 könnten bereits Anfang 2021 zugelassen werden.  Zumindest am Anfang stehen aller Voraussicht nach nicht für alle impfbereiten Menschen Impfstoffdosen zur Verfügung. Deswegen ist eine Priorisierung notwendig. Im Positionspapier werden medizinisch-epidemiologische Aspekte der Infektionsprävention mit ethischen, rechtlichen und praktischen Überlegungen zusammengeführt. Daraus entwickeln die Autorinnen und Autoren einen Handlungsrahmen für die anfängliche Priorisierung der Impfmaßnahmen gegen COVID-19. Direkt zum PDF

„Gemeinsam Schutz aufbauen“, Diskussionspapier der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Akademie der Wissenschaften Hamburg (2019)
Schutzimpfungen sind die beste Strategie, um eine Ansteckung mit schwerwiegenden Infektionskrankheiten zu verhindern. Sie haben weltweit zur Eindämmung von übertragbaren Erkrankungen beigetragen. Die meisten Menschen haben ein hohes Vertrauen in die Sicherheit und Wirksamkeit von Schutzimpfungen. Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung nimmt aus sehr unterschiedlichen Gründen Impfungen nicht oder nur unvollständig in Anspruch. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Akademie der Wissenschaften in Hamburg haben im Juni 2019 zu diesem Thema das Diskussionspapier „Gemeinsam Schutz aufbauen“ veröffentlicht. Direkt zum PDF

„Improving Global Health“, Strategien und Instrumente zur Bekämpfung übertragbarer und nicht übertragbarer Krankheiten. Gemeinsame Stellungnahme der G20-Wissenschaftsakademien (2017)
Übertragbare (infektiöse) und nicht übertragbare (nicht infektiöse) Krankheiten stellen weltweit eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit und für das Wohlbefinden jedes Einzelnen dar und bedrohen die Weltwirtschaft. Starke, kurz- und langfristige evidenzbasierte Strategien sind erforderlich. Die G20-Wissenschaftsakademien fordern (1) die Stärkung der Gesundheitsversorgung und der Public-Health-Systeme, (2) vorhandenes sowie neu entstehendes Wissen anzuwenden, (3) eine Beschäftigung mit den breiteren sozialen und umweltbedingten Determinanten von Gesundheit, (4) schwerwiegende Risikofaktoren für Krankheiten durch Ausbildung zu reduzieren und gesunde Lebensweisen zu fördern, (5) den globalen Zugang zu Gesundheitsressourcen sicherzustellen, und (6) robuste Strategien für Überwachung und Informationsaustausch zu verbessern und zu erweitern. Das Vorantreiben von Forschung ist eine Voraussetzung für die Bereitstellung des Wissens und neuer Instrumente, die für die Bewältigung dieser Herausforderungen erforderlich sind. Die deutsche Version ist eine Arbeitsübersetzung - kein offizielles G20-Dokument. Direkt zum PDF (EN) / Direkt zum PDF (DE)

„G7 Academies’ Statement 2015: Infectious Diseases and Antimicrobial Resistence: Threats and Necessary Actions”, Gemeinsame Stellungnahme der G7-Wissenschaftsakademien (2015)
Neu auftretende Infektionskrankheiten und antimikrobielle Resistenzen stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit weltweit und für jeden Einzelnen dar. Eine umfassende Strategie ist daher erforderlich, um Gesundheitsrisiken durch Infektionskrankheiten zu begegnen – eine Strategie mit einem viel sichtbareren politischen und öffentlichen Profil und einem übergreifenden Ansatz, der Gesundheits-, Landwirtschafts-, Entwicklungs- und Wirtschaftspolitik sowie weitere Politikfelder miteinbezieht. Die deutsche Version ist eine Arbeitsübersetzung - kein offizielles G7-Dokument. Direkt zum PDF (EN) / Direkt zum PDF (DE)

„Akademien fordern Konsequenzen aus der Ebolavirus-Epidemie“, Gemeinsame Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (2014)
Das Ebolavirus breitet sich derzeit in unerwartetem Ausmaß aus. Der Ausbruch folgt dabei nicht den aus der Vergangenheit vertrauten Mustern. Das Virus tritt mit neuer Seuchendynamik in Regionen auf, in denen es früher nicht beobachtet wurde. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften weisen auf folgende Konsequenzen hin: Zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie besteht ein dringender Bedarf an Impfstoffen und antiviralen Medikamenten. Um diesen Bedarf zu decken, muss kurzfristig die Weiterentwicklung von experimentell wirksamen Impfstoffen oder Therapeutika für die klinische Anwendung beschleunigt werden. Dem Vorsorgeprinzip entsprechend muss die Entwicklung auch dann weiter verfolgt werden, wenn ein Erreger vorerst wieder verschwunden ist; denn ein erneuter Ausbruch wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit stattfinden. Zum Vorsorgeprinzip gehört auch, dass bei Verfügbarkeit von wirksamen Impfstoffen und antiviralen Medikamenten diese bei einem erneuten Ausbruch in ausreichenden Mengen vorgehalten werden. Um auf zukünftige Ausbrüche besser vorbereitet zu sein, ist die medizinische und die sozialwissenschaftliche Forschung zu stärken. Direkt zum PDF

„Drug Resistance in Infectious Agents – A Global Threat to Humanity”, Gemeinsame Stellungnahme der G8-Wissenschaftsakademien (2013)
From the first antibiotic, penicillin introduced in 1940s, which came into wide scale use in the 1950s, anti-infective drugs to prevent mortality and morbidity arising from infections have unarguably been one of the most effective health interventions(besides chlorination of water and sanitation in general) in the history of modern medicine. Whether used to treat bacterial infections, or tuberculosis, malaria or HIV, these drugs have become a legacy arising from meticulous scientific and medical research over many decades that we all wish to pass on to future generations in as healthy a state as possible. This aim is getting increasingly threatened by the growing problem of drug resistance in infectious disease agents and itsspread globally. The pattern of emergence of drug resistance is almost uniform, independent of drug or infectious agent. It starts slowly, but then rises rapidly following a sigmoid shape of frequency change over time. The silent phase may be a decade or even longer, and its existence often lulls observers into a false sense of security post widespread use of a new drug.In recent decades, the rate of discovery of novel compounds, especially antibiotics, has slowed down considerably. From discovery to market it typically takes 10-15 years. The current need, therefore, is not only to extend the life of existing drugs but also to encourage discovery and development of new anti-infective drugs to combat the threat that drug resistance presents to human health. Direkt zum PDF (EN)

„Schutzimpfungen – Chancen und Herausforderungen“, Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (2008)
Impfstoffe sind die kosteneffektivste Maßnahme der Infektionsmedizin und haben wesentlich zur Eindämmung von Infektionskrankheiten beigetragen. Trotzdem stellen solche Krankheiten nach wie vor ein globales gesundheitspolitisches Problem dar. Direkt zum PDF