Press | Tuesday, 18 January 2011
Wissenschaftsakademien befürworten die kontrollierte Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID)
Die Präimplantationsdiagnostik (PID) sollte vom Gesetzgeber der Pränataldiagnostik (PND) gleichgestellt werden und betroffenen Frauen in Deutschland unter Auflagen zugänglich sein. Dadurch ließen sich Schwangerschaftsabbrüche vermeiden, die Embryonen betreffen, die durch erbliche Krankheiten schwer geschädigt sind. Diese Empfehlung sprechen die Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (für die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften) aus. Die Stellungnahme behandelt die medizinischen, rechtlichen und ethischen Aspekte der PID vor dem Hintergrund des Regelungsbedarfes, der sich durch das Urteil des Bundesgerichthofes vom 6. Juli 2010 ergeben hat, wonach ein Verbot der PID nicht aus dem Embryonenschutzgesetz hergeleitet werden kann.
More