Deutschland und die Weltgemeinschaft haben sich im Pariser Klimaabkommen 2015 dazu verpflichtet, die menschengemachte globale Erwärmung der Erde auf weniger als 2°C zu beschränken. Schäden durch das Abschmelzen von Schnee und Eis, den Anstieg des Meeresspiegels, die Ausweitung von Trockenzonen, Extremwetter und der steigende Verlust von Artenvielfalt und Lebensräumen an Land und im Meer können nur noch durch erhebliche und bereits in den kommenden zehn Jahren wirksame Anstrengungen begrenzt werden. Nicht zuletzt werden die Kosten des Klimawandels weiter dramatisch ansteigen.
Im September 2019 werden im sogenannten „Klimakabinett“ der Bundesregierung Grundsatzentscheidungen gefällt, mit welchen Maßnahmen die deutschen Klimaschutzziele erreicht werden sollen. Aus diesem Anlass hat die Leopoldina eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe zusammengestellt, in der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen Sofortmaßnahmen zum Schutz des Klimas beschreiben, die schnell sozialverträglich und innovationsfördernd Wirkung entfalten können.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe arbeiten auf Grundlage der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel und seinen Folgen. Sie prüfen die methodische Qualität der Studien, die sich mit der Erderwärmung beschäftigen, und befassen sich mit der Datenlage und ihrer Interpretation. Darauf aufbauend entwickeln sie ihre Handlungsoptionen für die Politik.
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe wurden im Juli 2019 in der Ad hoc-Stellungnahme „Klimaziele 2030: Wege zu einer nachhaltigen Reduktion der CO2-Emissionen“ veröffentlicht.
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