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Vorträge & Diskussionen

Leopoldina-Lecture: Der Friedrich-Schiller-Code – DNA-Fingerprinting zur Identifikation historischer Persönlichkeiten

Prof. Dr. Walther Parson (Mitglied der Leopoldina), Medizinische Universität Innsbruck

Datum: Dienstag, 12. Juli 2011
Uhrzeit: 18:15 bis 19:15
Ort: Vortragssaal der Leopoldina, Emil-Abderhalden-Str. 36, Halle (Saale)

Mitte der 1990er Jahre wurde die russische Zarenfamilie anhand ihrer DNA identifiziert, der erste international prominente Fall. Ihm folgte eine Reihe von ähnlich gelagerten Untersuchungen, deren Motivation oft von Reliquienverehrung getragen war. Im Gegensatz dazu folgte die Analyse des Friedrich Schiller-Skeletts aus der Weimarer Fürstengruft einer typisch forensischen Fragestellung: niemand kann zwei Schädel besitzen. Nachdem August Froriep 1911, 106 Jahre nach Schillers Tod, ein zweites Schillerskelett als das echte bekannt gab, befanden sich in der Fürstengruft zwei „Schiller-Särge“. Welche Gebeine stammen nun wirklich vom größten Mann Weimars? Für die Beantwortung dieser Frage gab die Klassikstiftung 2006 DNA-Analysen in Auftrag.

Nach seinem Vortrag beantwortet Prof. Parson gerne Ihre Fragen zum Thema.

Der Eintritt ist frei.