Wissenschaftliche Vorbereitung: Peter Scriba ML (München), Torsten Strohmeyer (Berlin)

Eine Studie von Jennifer S. Temel et al., publiziert am 19. August 2010 im New England Journal of Medicine, zeigte, dass die frühzeitige Einbindung der Palliativmedizin bei fortgeschrittenem Lungenkarzinom durch Reduktion aggressiver Therapien die Lebensqualität der Patienten verbesserte, Kosten einsparen half und dennoch sogar eine signifikante Lebensverlängerung zur Folge hatte.

Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie sich die Möglichkeiten der multiprofessionellen Interventionen im Fach Palliativmedizin in den letzten Jahren erweitert haben, und das zunehmend evidenzbasiert. Da überrascht es nicht, dass sie derzeit in Schweden einen hohen Stellenwert in der dortigen Priorisierungsdebatte erhalten hat und sich auch in Deutschland mittlerweile großer Aufmerksamkeit gewiss ist.

Palliativmedizin benötigt in besonderem Maße das interdisziplinäre Gespräch, das dieses Symposium bietet. Hier sollen der gesicherte Stand der Pharmakotherapie, aber auch anderer Therapiemodalitäten auf diesem Gebiet reflektiert und ebenso perspektivisch erwartbare und wünschenswerte Weiterentwicklungen vorgestellt werden.

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