Ausgehend von Biologie, Molekularbiologie, Chemie, Ingenieurwissenschaften, Biotechnologie und Informationstechnik entwickelt sich derzeit ein neues Forschungsgebiet – die Synthetische Biologie. Diese kann wesentlich zum Erkenntnisgewinn in der Grundlagenforschung beitragen, eröffnet mittelfristig aber auch biotechnologische Anwendungsmöglichkeiten,etwa im Bereich neuer und verbesserter Diagnostika, Medikamente oder auch neuer Biomaterialien bis hin zu Biokraftstoffen.

Wie bei jeder neuen, sich entwickelnden Technologie, sind neben den wirtschaftlichen Chancen und dem wissenschaftlichen Forschungsinteresse auch nicht beabsichtigte Nebenfolgen und Risiken rechtzeitig in den Blick zu nehmen.

Im Sommer 2009 haben daher die Deutsche Forschungsgemeinschaft, DFG, acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften eine Stellungnahme veröffentlicht. Der Parlamentarische Abend soll nun den aktuellen, wissenschaftlichen Sachstand rund um die Synthetische Biologie darstellen und zu einer sachlichen Diskussion beitragen.

Programm

Begrüßung
Professor Matthias Kleiner
Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Einführung
Professor Bärbel Friedrich
Humboldt-Universität Berlin

Minimalgenom und Metabolic Engineering
Professor Alfred Pühler
Universität Bielefeld

Aktuelle ökonomische und rechtliche Herausforderungen
Professor Ralf Wagner
Universität Regensburg

Ethische Fragen
Professor Klaus Tanner
Universität Heidelberg

Diskussion
Moderation: Professor Jörg-Hinrich Hacker
Präsident der Leopoldina

Schlussbemerkung
Professor Reinhard F. Hüttl
Präsident der acatech

Empfang
(ab 19 Uhr)