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Symposien

Leopoldina-Symposium "Animal models for psychiatric illnesses: From risk genes to the pathophysiological mechanisms"

im Rahmen des Eighth Göttingen Meeting of the German Neuroscience Society

Datum: Mittwoch, 25. bis Sonntag, 29. März 2009
Ort: Göttingen

Wissenschaftliche Vorbereitung: Peter Falkai ML (Göttingen) und Michael Frotscher ML (Freiburg)

Teilnehmer/Themen:
Zimmer A (Bonn): Schizophrenia-related symptoms and mitochondrial dysfunction in G72/G30 transgenic mice.
Frotscher M (Freiburg): Role for Reelin in neurologic and psychiatric disease.
Nave KA (Göttingen):The phenotype of NRG-1 transgenic mice in relation to the neurobiology of schizophrenia.
Rujescu D (München): The MK-801 mouse model mimicks drug- induced psychotic illness.
Schmitt A (Göttingen): The hypoxic mouse model: Evidence for obstetric complications in schizophrenia.

Inhalt: Das Symposium wird intensiv die Frage nach geeigneten Tiermodellen für die Schizophrenie bearbeiten. Obwohl dieses Krankheitsbild junge Menschen betrifft und bei 50 % der Betroffenen zu einer lebenslangen Invalidisierung führt, gibt es zur Zeit keine geeigneten Tiermodelle, die es erlauben würden, zumindest Aspekte der Pathophysiologie besser zu verstehen und neue Therapieansätze auszuprobieren.
Durch die Entdeckung der ersten Risikogene in den letzten Jahren, namentlich NRG-1 (Nave) oder G72 (Zimmer), ist es möglich geworden, transgene Tiere zu entwickeln. Darüber hinaus zeigen aktuelle, das ganze Genom betreffende Assoziationsstudien, dass Reelin auch zu den Kandidatengenen gehört (Frotscher). Neben dem molekular-genetischen Anteil der Pathophysiologie sind durchaus Umweltfaktoren oder die Interaktion zwischen Umwelt- und genetischen Faktoren als zentral anzusehen. Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen (Schmitt) gehören neben der Einnahme von Drogen (PCP, Rujescu) zentral dazu.
Entsprechend wurde ein Symposium von herausragenden Wissenschaftlern zusammengestellt, die die Entwicklung eines geeigneten Tiermodells diskutieren werden.