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Bildliche und politische Repräsentation

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Foto: Wilma Cañar (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Curriculo.jpg), „Curriculo“, Zuschnitt von Leopoldina, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode

Abendvortrag von Prof. Dr. Charlotte Klonk im Rahmen des Kolloquiums „Sprechakt und Bildakt“

Datum: Freitag, 10. November 2023
Uhrzeit: 18:00 bis 20:00
Ort: Leopoldina-Vortragssaal, Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)

Repräsentation bedeutet die Vergegenwärtigung von etwas, das selbst nicht anwesend ist. Insofern ist der Begriff sowohl in der Kunstgeschichte als auch in der politischen Theorie von Bedeutung. Doch die semantische Spannweite ist in beiden Bereichen groß und bewegt sich mit unterschiedlichen Schwerpunkten im Spannungsfeld von bildlichen und sprachlichen Diskursanordnungen.

Ob Abbild oder Vorstellung, Darbietung oder Transaktion, Vertretung oder Verkörperung, Beauftragung oder Erzeugung gemeint ist, hängt jeweils vom historischen und funktionalen Rahmen der Verwendung ab. Dabei ist auffallend, dass der Begriff in der deutschsprachigen Kunst- und Bildgeschichte vor allem in jüngerer Zeit Verwendung findet, während gleichzeitig prominente Politikwissenschaftler seinen Nutzen für die Demokratietheorie in Frage gestellt haben. Dennoch bleibt Repräsentation eine Grundidee moderner Politik, die in ihrer Genese nicht unerheblich von ästhetischen Vorstellungen beeinflusst wurde und wiederum umgekehrt bildliche Darstellungsformen nachhaltig geprägt hat.

Weitere Informationen

Der Abendvortrag richtet sich an eine fachlich interessierte Öffentlichkeit und ist Teil des Kolloquiums „Sprechakt und Bildakt“, das vom 9. bis 11. November in der Leopoldina stattfindet.

Kontakt

Matthea Keser
Universität zu Köln, Petrarca-Institut
mkeser1@uni-koeln.de