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Datum: | Dienstag, 5. Dezember 2023 |
Uhrzeit: | 18:00 |
Ort: | Lesesaal, Emil-Abderhalden-Str. 36, 06108 Halle (Saale) und Online |
Unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern scheint die Auffassung weithin verbreitet zu sein, dass Wissenschaft und Politik nichts miteinander zu tun hätten. Dem entgegen stehen die große Bedeutung von wissenschaftlicher Expertise in politischen Entscheidungsfindungen sowie das schlichte Faktum, dass jedenfalls in der heutigen Welt wissenschaftliche Forschung ohne staatliche oder wirtschaftliche Förderung kaum noch machbar ist. Im ersten Teil des Vortrags wird die allgemeine Frage, wie eine politische Wissenschaftsgeschichte zu denken und zu schreiben sein mag, besprochen. Im zweiten Teil wird die Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft im Prozess der deutschen Vereinigung analysiert als Beispiel des Zusammenspiels von Wissenschaft und Politik als Ressourcen füreinander in politischen Umbruchzeiten.
Mitchell G. Ash ist emeritierter Professor für Geschichte der Neuzeit mit Schwerpunkt Wissenschaftsgeschichte an der Universität Wien und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften sowie der Europäischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Schwerpunkte seiner Forschung sind derzeit die Verbindungen von Wissenschaft, Politik, Gesellschaft und Kultur vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Es laden Sie herzlich ein: Prof. Dr. Rainer Godel, Prof. Dr. Dieter Hoffmann ML und Prof. Dr. Christina Brandt ML
ML = Mitglied der Leopoldina
Die Veranstaltung richtet sich an alle fachlich Interessierten. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung wird online via Zoom übertragen: https://leopoldina-org.zoom.us/j/95448644487
Es gelten die Datenschutzrichtlinien des Anbieters.
Prof. Dr. Rainer Godel
Leiter der Abteilung Zentrum für Wissenschaftsforschung
E-Mail: lzfw@leopoldina.org