Mit neuen molekularen Analysetechniken wie der genomweiten Sequenzierung der menschlichen DNA können individuelle Eigenschaften von Patienten genauer analysiert werden und die Ergebnisse in die Behandlung einfließen. Gerade neuere Entwicklungen haben gezeigt wie unterschiedlich die therapeutischen Wirkungen bei verschiedenen Patienten sein können. Neue analytische Methoden helfen, die Datenflut einer Interpretation zugänglich zu machen. Erste Erfolge von personalisierten Therapien gibt es insbesondere in der Behandlung von Krebs- und Infektionserkrankungen.

Die personalisierte Medizin ist durch die moderne molekulare Methodik mit einem hohen Kostenaufwand verbunden. Zugleich besteht aber die Hoffnung dass durch die höhere Wirksamkeit der Therapien auch Kosten eingespart werden können.

Das Symposium greift diese Themen in wissenschaftlichen Vorträgen auf. In einem Round-Table-Gespräch werden Wissenschaftler anschließend mit Vertretern der Kostenträger Herausforderungen, Perspektiven und offene Fragen einer Personalisierten Medizin diskutieren.

Bitte melden Sie sich für die Teilnahme am Symposium an. Details zur Anmeldung finden Sie im Kasten rechts.

Begrüßung

Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll
Präsidentin Akademie der Wissenschaften und Literatur

Prof. Dr. Jörg Hacker
Präsident der Leopoldina

Grußwort

Doris Ahnen
Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz

Vorträge

Eckpunkte der Akademienstellungnahme „Personalisierte Medizin”
Prof. Dr. Philipp U. Heitz

Genetische Grundlagen der personalisierten Medizin
Prof. Dr. André Reis

Pharmakogenomik – ein Beitrag zur personalisierten Medizin
Prof. Dr. Matthias Schwab

Molekulare Steuerung der Virustherapie
Prof. Dr. Bernhard Fleckenstein

Personalisierte Medizin – Marketingtrick oder medizinischer Fortschritt?
Anwendungsbeispiele aus der Onkologie
Prof. Dr. Michael Hallek

Die Rolle von Biobanken
Prof. Dr. Peter Schirmacher

Round-Table-Diskussion

Dr. Götz Baumann
Director Strategy Projects, Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen

Prof. Dr. Roland Linder
Wissenschaftliches Institut der Techniker Krankenkasse für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen (WINEG)

Prof. Dr. Norbert Pfeiffer
Medizinischer Vorstand und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Mainz

Prof. Dr. Jürgen Schölmerich
Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor Universitätsklinikum Frankfurt

Prof. Dr. Rüdiger Strehl
Generalsekretär des Verbandes der Universitätskliniken, Tübingen/Berlin

Prof. Dr. Bärbel Friedrich (Leitung)
Vizepräsidentin der Leopoldina