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Akademie

Das Auge und die Academia Naturæ Curiosorum

Das Auge war seit der Gründung der Academia Naturæ Curiosorum und im Verlauf der zweiten Hälfte des 17. Jahrhundert ein wichtiges Forschungsobjekt an der Akademie. Mitglieder der Akademie unternahmen verschiedenste Forschungsaktivitäten bezüglich der Anatomie, Physiologie und Pathologie des Auges und veröffentlichten die Erkenntnisse in der Fachzeitschrift der Akademie Miscellanea curiosa.

Dieses Projekt soll die Herangehensweisen der Akademiemitglieder bei der Erforschung des Auges, bei der Behandlung von Augenkrankheiten und beim Wissensaustausch erkunden sowie ergründen, warum das Auge die Academia Naturæ Curiosorum faszinierte. Weiter wird der Frage nachgegangen, wie sich die Schwerpunkte und Studienmethoden einer Gelehrtengesellschaft, die zum Großteil aus praktizierenden Medizinern bestand, von anderen akademischen Gesellschaften zu der Zeit unterschieden. Untersuchungen der Funktionsstörung des Auges erhielten besondere Aufmerksamkeit von der Akademie und führten dazu, dass die Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit des Sehsinnes in Frage gestellt wurde. Diese Anfechtung der Gewissheit des Sehens betraf nicht nur die Medizin als Disziplin, sondern auch den Kern des Wissens.

Projektleitung:

  • Wenrui Zhao, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin

Projektlaufzeit

seit 2020

KONTAKT

Leopoldina

Luise Beddies

Assistentin des Zentrums für Wissenschaftsforschung

Tel. 0345 - 47 239 - 119
Fax
E-Mail luise.beddies (at)leopoldina.org