Prof. Dr. Gerrit Isenberg, Halle Damit unser Herz Blut in die Gefäße pumpt, müssen viele Millionen Herzmuskelzellen durch elektrische Signale (Aktionspotentiale) synchron zu Kontraktion gebracht werden. Diese Vorgänge werden als „elektro-mechanische Kopplung“ bezeichnet und sind relativ gut bekannt. Wenig bekannt dagegen ist, dass der mechanische Zustand der Zellen und Gewebe auf das…
MehrProf. Dr. Hans A. Weidenmüller, Heidelberg Für den theoretischen Physiker sind Unordnung und Chaos in Quantensystemen nichts Ungewöhnliches. Solche Systeme kommen häufig vor und sind beispielsweise in der Festkörperphysik oder in der Atom-, Molekül- und Kernphysik besonders wichtig. Das Wasserstoffatom im starkem Magnetfeld ist ein bekanntes, experimentell und theoretisch intensiv untersuchtes…
MehrProf. Dr. Karl Werdan, Halle Entzündungsherde im Körper, von denen aus zeitweise oder ständig krankheitserregende Bakterien in den Blutkreislauf gelangen, sind Ursachen für eine als Sepsis bezeichnete Erkrankung, an der jährlich in Deutschland etwa ebenso viele Patienten sterben wie am Herzinfarkt. Die im Blut in Massen zirkulierenden Bakterien setzen Giftstoffe (Toxine) frei. Im Körper der…
MehrProf. Dr. Michael Hecker, Greifswald Weltweit werden große Anstrengungen unternommen, die Baupläne (Genom-Sequenzen) höherer Organismen vollständig zu entschlüsseln. Die Genomsequenzen einfacherer Organismen wie die des Bakteriums Bacillus subtilis sind erst seit wenigen Jahren bekannt. Trotzdem kann einer Vielzahl von Proteinen, die durch die Sequenzierung des Genoms von Bacillus subtilis…
MehrProf. Dr. Gottfried O.H. Naumann, Erlangen "Das Sehen ist der wichtigste Sinn des Menschen. Etwa die Hälfte unseres Gehirns dient der Bildverarbeitung", so die Aussage von Dr. Gottfried Naumann. Der Ausfall des Sehvermögens hat dramatische Konsequenzen für die Lebensqualität betroffener Menschen (verminderte berufliche Einsatzfähigkeit, familiäre Abhängigkeit usw.). Naumann, seit 1998…
MehrProf. Dr. Don Zagier, Bonn Zahlentheorie ist (gemeinsam mit Geometrie) die älteste mathematische Disziplin, mit der sich bereits in der Antike Gelehrte wie Euklid (um 300 v.Chr.), später der griechische Mathematiker Diophantos (um 250 n.Chr.) beschäftigten. Probleme der Zahlentheorie und ihre Lösungen gehören häufig zu den schönsten Aussagen der Mathematik. So hat bereits Fermat (1601 – 1665) eine…
MehrJahresversammlung 2001 der Leopoldina <ul><li>Rede des Leopoldina-Präsidenten im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Jahresversammlung am 6. April 2001 um 15.00 Uhr</li><li>Medaillen und Auszeichnungen</li></ul>
MehrProf. Dr. Konrad Sandhoff, Bonn Zu den erblichen Stoffwechselerkrankungen, die das zentrale Nervensystem befallen, gehören viele seltene Krankheiten, so auch die "Sandhoff’sche-Erkrankung". Im Verlauf dieser Stoffwechsel-erkrankungen treten Speicherprodukte in Nervenzellen auf, die im Gehirn zu irreversiblen und fortschreitenden Störungen führen und sich in Krämpfen, Blindheit usw. äußern. Bei den…
MehrProf. Dr. Rolf Ziegler, München Selbständiges Unternehmertum gehört zu den zentralen Voraussetzungen einer Marktwirtschaft. Auch wenn die weit überwiegende Zahl der Betriebe nur recht klein ist, besitzen sie für den Arbeitsmarkt eine große Bedeutung. Für die Sozialstruktur einer Gesellschaft und ihr politisches System ist dieser Teil der Mittelschicht ein prägendes Element. Nach den planmäßigen…
MehrLeopoldina-Meeting gemeinsam mit der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt anlässlich der 300. Wiederkehr des Geburtstages von Andreas Elias von Büchner Prof. W. Köhler (Jena)
MehrLeopoldina Symposium Gottfried Brem (Wien), Mathias Müller (Wien)
MehrProf. Dr. Dietmar Gläßer, Halle Das Sehen ist der wichtigste Sinn des Menschen und daher sollte alles getan werden, diesen Sinn zeitlebens zu erhalten. Doch können mit zunehmendem Alter beim Menschen Trübungen der Augenlinse (Grauer Star) auftreten, die diese Sinneswahrnehmung erheblich beeinträchtigen. Am bekanntesten sind die gehäuft und in jungen Jahren auftretenden Linsentrübungen bei…
MehrProf. Dr. Friedrich Kamprad, Leipzig Nicht jeder Tumor lässt sich durch eine Operation komplett entfernen. Im solchen Fällen ist die kombinierte Therapie mit Strahlen und/oder Chemotherapie die Methode der Wahl. Eine große Herausforderung der Strahlentherapie ist die größtmögliche Schonung des den Tumor umgebenden gesunden Gewebes. Voraussetzung dafür ist, seine Lage und Größe exakt zu kennen. Die…
MehrGaterslebener Begegnungen IX Prof. U. Wobus (Gatersleben)
MehrLeopoldina-Symposium zusammen mit BBAW und der Académie des Sciences, Paris Profs. H. Schwarz (Berlin), F. Diederich (Zürich), G. Ertl (Berlin), M. Quack (Zürich)
MehrProf. Dr. Heinz Wässle, Frankfurt/M. Das Auge ist das wichtigste Sinnesorgan des Menschen, und etwa 40 Prozent unseres Gehirns sind beim Sehvorgang aktiv beteiligt. Die Netzhaut des Auges empfängt die Bilder der Umwelt und verwandelt sie in elektrische Signalmuster. Bereits in der Netzhaut wird das Lichtsignal verarbeitet und für das Gehirn aufbereitet. Der Grundlagenforscher Heinz Wäßle wird in…
MehrProf. Dr. Sigrid D. Peyerimhoff, Bonn Computer sind aus der modernen Chemie nicht mehr wegzudenken. Sie ersetzen zwar keine Experimente, leistet aber wichtige Vorarbeiten bei der Versuchsplanung. Hintergrund ist, dass Moleküle, die aus identischen Bausteinen (Atomen), aufgebaut sind, sich ganz unterschiedlich verhalten, je nachdem in welcher z. B. Abfolge Atome in einem Molekül miteinander…
MehrProf. Dr. Axel Brennicke, Ulm Es ist lange bekannt, dass alle Funktionen eines Organismus auf dem Informationsgehalt der Erbsubstanz (DNA) basieren. Denn sie enthält in verschlüsselter Form die Anleitung zur Herstellung aller Eiweißstoffe einer Zelle. Diese wiederum bestimmen den Bau und die Funktion eines Organismus. Zwar ist in höheren Organismen der größte Teil der DNA (99 Prozent) im Zellkern…
MehrProf. Dr. Klaus-Peter Sauer, Bonn Wie setzen sich in der Natur die Fittesten durch, wie gelingt es ihnen, mehr Nachkommen zu erzeugen als unterlegene Artgenossen? Diesen Fragen gehen Evolutionsbiologen aus der Arbeitsgruppe von Klaus Peter Sauer am Beispiel des Modellorganismus der in Europa heimischen Skorpionsfliege Panorpa vulgaris nach und finden wissenschaftlich quantifizierbare Gründe. Sauer…
MehrGemeinsame Veranstaltung European Society of Biochemical Pharmacology (ESBP) und Leopoldina Profs. W. Klinger (Jena), Ch. Fleck (Jena), D. Müller (Jena)
MehrLeopoldina Symposium Profs. G. Hempel (Bremen), G. Röbbelen (Göttingen)
MehrLeopoldina-Symposium unter Beteiligung der Göttinger Akademie der Wissenschaften und der Académie des Sciences (Paris) Profs. J. Troe (Göttingen), F. Mathey (Paris), H. Föllmer (Berlin), W. Roesky (Göttingen)
MehrProf. Dr. Bruno Messerli, Bern Monatssitzung der Leopoldina<br />Vortragsgebäude der Akademie<br />Emil-Abderhalden-Str. 36, 06108 Halle (Saale)<br /><br /><br />Ein Großteil der Erde ist von Bergen bedeckt. Sie spielen für unser Leben eine bedeutende Rolle, da sie eine wichtige Quelle von Frischwasser darstellen, eine essenzielle Voraussetzung zur Nahrungsproduktion einer immer größer werdenden…
MehrProf. Dr. Eberhard Frömter, Frankfurt Der menschliche Körper besteht zu etwa 60 Prozent aus Wasser. Von der richtigen Menge an Kochsalz (NaCl) in dem (extrazellulären) Flüssigkeitsraum hängt es ab, ob wir körperlich leistungsfähig sind und uns wohl fühlen. Die NaCl-Menge wird beim Gesunden durch ein komplexes, nervös und hormonell gesteuertes Rückkopplungssystem konstant gehalten. Es arbeitet…
MehrLeopoldina Symposium Profs. M. Sarnthein (Kiel), M. Schwab (Halle) et al.
Mehr15.11.1919 – 9.5.2001 im Freylinghausen-Saal der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale)
MehrProf. Dr. Ingo Hansmann, Halle/S. Genetisch bedingte Erkrankungen oder auch Krebs haben ihre Ursache in kleinsten Veränderung der menschlichen Erbsubstanz (Genom), durch die sich Betroffene von nicht Betroffenen unterscheiden. Ingo Hansmann stellt in seinem Vortrag ausgewählte Krankheitsbilder vor, die auf eine solche Veränderung des Genoms zurückzuführen sind. Beispiele sind das "Williams Beuren…
MehrProf. Dr. Peter Schuster, Wien Seit langem beschäftigen sich Wissenschaftler mit der Frage, wie im Laufe der Evolution aus einfacheren Vorfahren immer komplexere, an ihre Umwelt perfekt angepasste Organismen entstehen konnten. Experimente dazu sind schwierig, da die Entstehung neuer Arten erst nach vielen Tausenden bis Hunderttausenden von Generationen erreicht wird. Um diesen Fragenkomplex…
MehrJubiläumsveranstaltung
MehrProf. Dr. Gernot Neugebauer, Jena Die Schwerkraft (Gravitation) ist dafür verantwortlich, dass ein Apfel zur Erde fällt, aber sie hält auch das Weltall zusammen, bestimmt die Gestalt von Sternensystemen und Galaxien, und sie beeinflusst in ganz entscheidender Weise die Lebensgeschichte von Sternen. Astrophysiker mit ihren immer moderneren Beobachtungsmöglichkeiten vermögen auch Laien faszinierende…
MehrProf. Dr. Helmut Sies, Düsseldorf Ohne Sauerstoff können wir Menschen nicht überleben. Sauerstoff spielt daher in unserem Stoffwechsel eine ganz entscheidende Rolle. Allerdings führen ganz normale Stoffwechselvorgänge auch dazu, dass Sauerstoff in schädliche (reaktive) Sauerstoffverbindungen (z. B. freie Radikale) überführt wird, die ihrerseits zu verschiedenen Krankheiten beitragen können, vor…
MehrHenrik Eberle, Halle
MehrProf. Dr. Ingrid Kästner, Leipzig
MehrProf. Dr. Brigitte M. Jockusch, Braunschweig Damit aus einer einzelnen befruchteten Eizelle ein komplexer vielzelliger Organismus wie der Mensch werden kann, sind zum einen zahlreiche Teilungen notwendig. Zum anderen müssen die entstandenen Zellen – je nachdem, ob sie zu Haut-, Hirn- oder Herzzellen werden – ganz spezifische Eigenschaften annehmen, im Fachjargon "sich differenzieren". Im…
MehrProf. Dr. Günther Wolfram, Freising-Weihenstephan (TU München) Fett ist wegen seiner hohen Energiedichte eine wichtige Energiequelle in der Ernährung des Menschen. Da zahlreiche lebensnotwendige Vitamine zudem nur in Fett löslich sind, ist die Aufnahme einer gewissen Fettmenge mit der Nahrung unabdingbar, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Aber auch einige Geschmacksstoffe sind nur in Fett und…
MehrDr. Klaus Hentschel, Göttingen
MehrProf. Dr. Wolfram Sterry, Berlin Der Hautkrebs ist bei hellhäutigen Menschen inzwischen die häufigste Krebsart überhaupt. Bekanntermaßen sind lichtbedingte Schäden der Erbsubstanz (DNA) Ursache dafür. Prinzipiell sollten entartete (Krebs-)Zellen zwar von dem sehr ausgeklügelten und sensitiven Immunsystem als fremd erkannt und beseitigt werden. Trotzdem gibt es Situationen, die die Vermehrung…
MehrProf. Dr. Dieter Stöffler, Berlin Alle festen Körper des Planetensystems besitzen auf ihrer Oberfläche Krater, die durch Kollisionen mit anderen Himmelskörpern entstanden sind. Solche Kollisionen finden seit der Entstehung des Planetensystems, d.h. seit 4,5 Milliarden Jahren, statt. Geologisch ältere Oberflächen weisen mehr Kraterspuren als jüngere Formationen auf. Dieter Stöffler wird in seinem…
MehrInternational Leopoldina Symposium Prof. Lüttge (Darmstadt)
MehrDr. Annette Vogt, Berlin
MehrLeopoldina-Symposium Prof. R. Jaenicke (Regensburg)
MehrProf. Dr. Hasso Scholz, Hamburg Meist setzen die Probleme mit zunehmendem Alter ein: Der Haarwuchs auf Stirn und Hinterkopf lässt bei Männern nach, es treten vermehrt Erektionsstörungen auf, und bei Männern wie Frauen kann die Figur außer Form geraten. Gegen diese "Beschwernisse" gibt es seit einiger Zeit Abhilfe, denn Pharmakologen haben sogenannte "Lifestyle-Präparate" entwickelt. Gegen…
MehrProf. Dr. Hans-Joachim Queisser, Stuttgart Eine Solarzelle wandelt die Energie des Sonnenlichts unmittelbar in elektrische Energie um. Abgas oder Abfall entsteht nicht; Lärm wird nicht erzeugt, denn eine Zelle arbeitet ohne bewegte Teile. Das Sonnenlicht dringt in das halbleitende Zellenmaterial ein und setzt dort ein negativ geladenes Elektron frei, in der Elektronenverteilung entsteht so ein…
MehrProf. Dr. Claude Debru, Paris (Mitglied der Akademie)
MehrProf. Dr. Wilhelm Barthlott, Bonn Die Oberflächen der Blätter der Lotus- Blume sind nicht nur extrem unbenetzbar mit Wasser, sondern an ihnen können sich auch keine Schmutzpartikel festhaften – sei es Staub, Pilzsporen oder Diesel-Ruß. Die Entdeckung dieses Anti-Haftmechanismus (Lotus-Effekt) geht auf Wilhelm Barthlott in den 90 er Jahren zurück. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass unter…
MehrProf. Dr. Reinhard Graf, Stolzalpe Die angeborene Hüftluxation ist die häufigste angeborene Erkrankung am Stütz- und Bewegungsorgan des Menschen. Wird sie nicht im Frühstadium entdeckt, ist mit oft lebenslangen Schäden und enormen Kosten für die Allgemeinheit zu rechnen. Allein zehn Prozent der heute eingesetzten künstlichen Hüftgelenke gehen auf ehemalige Hüftreifungsstörungen zurück. Reinhard…
MehrFestveranstaltung
MehrProf. Dr. Helmut Werner, Würzburg Acetylen ist ein einfacher Kohlenwasserstoff, der in Labor und Technik bereits breite Anwendung findet. Trotzdem sind in den chemischen Prinzipien seines Aufbaus und vor allem in der Nutzung seiner Abkömmlinge noch viele neue Facetten zu entdecken. Hier findet man nicht nur wertvolle Ausgangsmaterialien für den Aufbau komplizierter organischer Moleküle, sondern…
MehrProf. Dr. Hans-Detlev Saeger, Dresden Derzeit sterben jährlich in Deutschland etwa 11 000 Patienten an einem Tumor der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), das sind 50 Prozent mehr Menschen, als in den Jahren 1999 oder 2000 durch Verkehrsunfälle ums Leben kamen. Neue Bild gebende Verfahren erleichtern es zwar, diese Tumore zu einem recht frühen Stadium zu entdecken. Aber nicht immer ist es damit bereits…
MehrDr. med. Hans-Theodor Koch, Merseburg
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