Ein Vortrag von Dr. Diethard Sawicki (Gütersloh) <p>Der Hallenser Mathematiker Georg Cantor (1845-1918) ist heute vor allem als Begründer der Mengenlehre bekannt. Er verstand sich als Christ und Metaphysiker; seine mathematischen Forschungen sah er als Bestandteil seines philosophisch-religiösen Denkens. Dieser Anspruch brachte ihn in Konflikt mit zeitgenössischen Entwicklungstendenzen im Fach.…
MehrLeopoldina-Weihnachtsvorlesung von Prof. Dr. Bernhard Schölkopf, Tübingen <p>Künstliche Intelligenz hat sich zur treibenden Kraft der modernen Technologie entwickelt. Wir erleben eine „digitale“ Revolution, die sich von den ersten beiden industriellen Revolutionen darin unterscheidet, dass nunmehr Information – statt vormals Energie – industrialisiert wird. Die jetzige Revolution begann mit der…
MehrVortrag im Wissenschaftshistorischen Seminar von Prof. em. Dr. Mitchell G. Ash (Wien) <p>Unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern scheint die Auffassung weithin verbreitet zu sein, dass Wissenschaft und Politik nichts miteinander zu tun hätten. Dem entgegen stehen die große Bedeutung von wissenschaftlicher Expertise in politischen Entscheidungsfindungen sowie das schlichte Faktum, dass…
MehrSymposium <p>Die internationale Gemeinschaft hat sich mit den Schutzgebietszielen im Abkommen von Kunming-Montreal ehrgeizige Ziele zum Erhalt der Biodiversität gesetzt. Im Mittelpunkt stehen zwei Ziele:</p> <ul> <li>30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresfläche sollen bis 2030 unter effektiven Schutz gestellt werden.</li> <li>30 Prozent der geschädigten Ökosysteme an Land und im Meer sollen…
MehrSymposium der Klasse IV - Geistes-, Sozial- und Verhaltenswissenschaften <p>Die Autorität der Wissenschaften wurde und wird immer wieder in Frage gestellt. Wie können es Wissenschaftsdisziplinen schaffen, Anspruch auf Geltung erheben?<br /> <br /> Im Symposium soll vor allem auf diejenigen wissenschaftlichen Bereiche eingegangen werden, die in modernen Gesellschaften besonders umstritten sind.…
MehrUrkundenübergabe, Leopoldina-Vorlesung von Prof. Dr. Martin Carrier und Verleihung der Carus-Medaille 2023 <p>Die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft hat durch Fehler in der Wissenschaft selbst, aber auch durch Angriffe von außen gelitten. Der Vortrag widmet sich Strategien zum Umgang mit Fälschung und Leugnung. Dabei geht es um sogenannte agnotologische Bestrebungen, also um gezielte Desinformation,…
MehrWorkshop <p>Ziel der Veranstaltung „Parasite Infections in Global Health: Socioeconomics, Nutrition, Drug Resistance and Immunity“ ist es, die im globalen Süden hoch prävalenten Infektionen mit Helminthen und Malaria in den Vordergrund zu stellen. Diese chronischen parasitären Infektionen haben einen massiven Einfluss auf gesundheitliche, soziale, und ökonomische Aspekte infizierter Individuen und…
MehrSymposium <p>Die Coronapandemie ist Vergangenheit – dank breiter Immunität. Doch SARS-CoV-2 ist geblieben. Obwohl sich das Risiko deutlich reduziert hat, erkranken weiterhin Menschen an COVID-19, manche auch schwer. Andere leiden nach früherer Infektion an Post-COVID. Und weitere Pandemien sind nur eine Frage der Zeit. Was also haben Medizin, Gesundheitswesen und Industrie aus der Coronapandemie…
MehrDiskussion <p>Im zweiten vorchristlichen Jahrhundert beginnen mit der kritischen Sichtung der Überlieferung und Erstellung allgemein verbindlichen Textausgaben der Homer-Epen erste editorische Praktiken, die relevant für die Entwicklung des Wissenschaftssystems sind. Insbesondere historische, mit Texten arbeitende Wissenschaften sind auf zuverlässige Textzeugen angewiesen. So forderte es bereits…
MehrAbendvortrag von Prof. Dr. Charlotte Klonk im Rahmen des Kolloquiums „Sprechakt und Bildakt“ <p>Repräsentation bedeutet die Vergegenwärtigung von etwas, das selbst nicht anwesend ist. Insofern ist der Begriff sowohl in der Kunstgeschichte als auch in der politischen Theorie von Bedeutung. Doch die semantische Spannweite ist in beiden Bereichen groß und bewegt sich mit unterschiedlichen…
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