Wie beeinflussen der Aufbau des Gehirns, genetische Faktoren, Hormone und andere Faktoren das Wahrnehmen, Denken und Handeln von Tieren und Menschen? Solche Fragen erforscht die biologisch orientierte Psychologie, die sich mit den physiologischen Voraussetzungen von Wahrnehmung und Verhalten auseinandersetzt. Der Biopsychologe Onur Güntürkün, Mitglied der Leopoldina, spricht am Freitag, 21. September 2018 in der Reihe „Wissenschaft am Kamin“ im Literaturhaus Halle über seine Forschung.
Onur Güntürkün forscht an der Ruhr-Universität Bochum zur Funktionsweise des Denkens und beobachtet dafür Vögel ebenso wie Menschen. Dabei verbindet er psychologische und biologische Methoden mit Konzepten der Verhaltens- und Neurowissenschaften. Für seine Arbeiten wurde er unter anderem mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet, und für die Vermittlung seiner Forschung erhielt er 2014 den Communicator-Preis. Güntürkün ist seit 2006 Mitglied der Leopoldina.
In der Veranstaltungsreihe „Wissenschaft am Kamin“ laden das Literaturhaus Halle und die Leopoldina herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein, über ihr Leben und ihre Forschung zu berichten.
Wissenschaft am Kamin mit Onur Güntürkün Literaturhaus Halle, 21. September 2018