Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden zunehmend dazu aufgefordert, sich über ihre Forschung hinaus für die Gesellschaft zu engagieren, zum Beispiel in der Klimaschutzbewegung oder im Kampf gegen Populismus und Fake News. "Wie öffentlich soll Wissenschaft sein?" fragen deswegen die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und das Institute for Advanced Sustainability Studies und Population Europe am Max-Planck-Institut für demografische Forschung in einer Podiumsdiskussion am Montag, 27. Januar, in Berlin.
Forschung wird immer häufiger unter dem Aspekt ihrer gesellschaftlichen Wirkung bewertet. Zusätzlich fordern gesellschaftliche Akteure eine stärkere Transparenz der Wissensbasis gesellschaftlicher Entscheidungen ein. Dies wirft eine Vielzahl von Fragen auf, die im Rahmen der Veranstaltung mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Politik diskutiert werden.
Sie berichten, wie Wissenschaftseinrichtungen mit politischen Akteuren umgehen, die ihre Agenda mitbestimmen oder ihre Ergebnisse umdeuten wollen. Zudem diskutieren sie den Einfluss neuer Kommunikationskanäle wie der Sozialen Medien, zeigen Wege auf, wie Wissenschaft mit ihren Botschaften in gesellschaftlichen Fragen Gehör finden kann und welche Erwartungen unterschiedliche Zielgruppen an die Wissenschaft haben.
Auf dem Podium diskutieren:
Die Moderation übernimmt Dr. Andreas Edel, Executive Secretary des europäischen Forschungsnetzwerks Population Europe am Max-Planck-Institut für demografische Forschung, Berlin.