Die Genealogie, die Wissenschaft von Herkunft und Abstammung, war in der Frühen Neuzeit allgegenwärtig. Genealogisches Wissen war eine wichtige Basis für gesellschaftliche Ansprüche. Entsprechend vielfältig und eindrucksvoll waren die Bemühungen, genealogisches Wissen zu generieren und zu präsentieren. Der Historiker Markus Friedrich stellt seine Forschungsergebnisse dazu in einem Vortrag am heutigen Dienstag, 6. November, in den Franckeschen Stiftungen vor.
Die wissenschaftshistorische Forschung hat genealogische Wissenspraktiken bislang kaum beachtet. Markus Friedrich wird zeigen, dass eine erneuerte wissenshistorische Betrachtung der Genealogie wichtige Ergebnisse für die Geschichte der Genealogie und zugleich für die Wissensgeschichte zeitigt. Friedrich forscht an der Universität Hamburg u.a. zur Geschichte frühneuzeitlicher Archive.
Der Vortrag ist eine gemeinsame Veranstaltung mit den Franckeschen Stiftungen zu Halle. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Adel, Ahnen und Archive. Genealogisches Wissen in der Vormoderne Franckesche Stiftungen, 06.11.2018, 18 Uhr