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Nachricht | Mittwoch, 30. Januar 2019

Wie gehen wir mit Zuwanderung um? Symposium zur Migration

Gemeinsame Veranstaltung von Leopoldina und Berlin-Brandenburgischer Akademie der Wissenschaften

Wie gehen wir mit Zuwanderung um? Symposium zur Migration

© Delphotostock - stock.adobe.com

Welche Verantwortung haben Staat und Gesellschaft gegenüber Zuwanderern, die nicht unter der Genfer Flüchtlingskonvention stehen? Diesen Themenkomplex beleuchtet ein gemeinsames Symposium der Leopoldina und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW), das am Donnerstag, 31. Januar, in Berlin stattfindet.

Das Symposium widmet sich den Fragen der Zuwanderung aus mehreren Blickwinkeln. Unter ethisch-philosophischen Gesichtspunkten betrachtet Prof. Dr. Ayelet Shachar (Göttingen) die Einwanderungspolitik für gut ausgebildete Fachkräfte. Prof. David Miller (Oxford) fragt, was demokratische Gesellschaften Zuwanderern schuldig sind. Rechtliche Aspekte diskutieren Prof. Dr. Martin Nettesheim (Tübingen) und Prof. Dr. Daniel Thym (Konstanz) anhand der verschiedenen Rahmenbedingungen auf internationaler, europäischer und deutscher Ebene. Die sozialwissenschaftliche Dimension von Zuwanderung beschreiben Prof. Olivier Godechot (Paris) und Prof. Thomas Faist PhD (Bielefeld). Die wissenschaftliche Leitung des Symposiums haben Prof. Dr. Reinhard Merkel, Rechtsphilosoph an der Universität Hamburg, und Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Philosoph an der Ludwig-Maximilians-Universität München, übernommen.

Die Akademien befassten sich bereits in der Vergangenheit mit dem Thema Migration und Flucht. Dies geschah zuletzt in der Stellungnahme „Traumatisierte Flüchtlinge – schnelle Hilfe ist jetzt nötig“, die 2018 gemeinsam von der Leopoldina und der BBAW veröffentlicht wurde. Am 12. April 2019 findet in Berlin zudem eine weitere Veranstaltung zum Themenbereich statt, das Symposium „Normative Kriterien von Integration“.