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Nachricht | Montag, 13. Mai 2019

Die Macht der Wissenschaft: Humboldts Expedition nach Russland

Die Macht der Wissenschaft: Humboldts Expedition nach Russland

Foto: Briefmarken der UdSSR-Post und der Deutschen Bundespost zu Alexander von Humboldts (Wikimedia Commons / Notafly / NobbiP)

Das Wirken des Universalgelehrten und Leopoldina-Mitglieds Alexander von Humboldt hinterließ in der Wissenschaft und Philosophie weltweit zahlreiche Spuren. Am Dienstag, 14. Mai wird an der Akademie der Künste und in der Botschaft der Russischen Förderation in Berlin das Symposium „Die Macht der Wissenschaft in einer Zeit im Wandel" stattfinden. Thematisiert wird die Expedition Alexander von Humboldts im Russischen Kaiserreich im Jahr 1829.

Die Veranstaltung möchte eine Brücke zwischen der damaligen und der heutigen Erforschung Eurasiens-Zentralasiens schlagen. In verschiedenen Vorträgen werden aktuelle forschungsbezogene Themen entlang der historischen Route der Expedition vorgestellt. Im Anschluss diskutieren Experten die Lage und die Perspektiven für die Wissenschaftssysteme Deutschlands, Russlands und Zentralasiens: Sind Spuren des Humboldt’schen Esprits in der heutigen Wissenschaft zu finden? Wie vermittelt Wissenschaft ihre Expertise in die Öffentlichkeit? Wie kann Hochschulbildung und Wissenschaft die Entwicklung eines Landes oder einer Region mitgestalten? Welche faktische und sanfte Macht besitzt Wissenschaft?

Alexander von Humboldt, am 14. September 1769 in Berlin geboren, gehörte zu jenen Menschen, die Zusammenhänge zwischen den Bewegungen der Sterne im Weltall und den kleinsten bekannten Strukturen des Lebens auf und unter der Erde herstellen konnten. Das Rüstzeug dafür erwarb er an Universitäten und Akademien im In- und Ausland, vor allem aber durch lebenslanges Lernen, unablässiges Forschen und im Austausch mit den größten Wissenschaftlern seiner Zeit.