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Nachricht | Dienstag, 6. Februar 2024

Leopoldina-Vorlesung mit Physiker Gerd Leuchs über Quantentechnologien

Leopoldina-Vorlesung mit Physiker Gerd Leuchs über Quantentechnologien

Bild: Adobe Stock | agsandrew

Die physikalischen Gesetze der Quantenwelt scheinen den Alltagserfahrungen der Menschen zu widersprechen. Gedankenexperimente wie Schrödingers Katze oder Phänomene wie verschränkte Teilchen entziehen sich der Vorstellungskraft. Doch die Erkenntnisse der Quantenwissenschaft beeinflussen zunehmend die Entwicklung neuer Technologien und somit auch den Alltag. Quantentechnologie ermöglicht eine abhörsichere Kommunikation. Auch die Rechenleistung von Quantencomputern oder neue, präzisere Diagnostik in der Medizin haben großes Potenzial.

Gerd Leuchs ist einer der führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Quantentechnologie. In der Leopoldina-Vorlesung am Mittwoch, 14. Februar in Halle (Saale) wird er Grundlagen der Quantenphysik und Anwendungsgebiete der Quantentechnologien erläutern. Zuvor erhalten die neuen Mitglieder der Leopoldina ihre Mitgliedsurkunden.

Gerd Leuchs ist Physiker und Direktor am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts in Erlangen. Er beschäftigt sich mit optischer Kommunikation und Quanteninformationsverarbeitung mit Licht. Leuchs entwickelte mithilfe der Quantenphysik neue, abhörsichere Datenübertragungen. Er arbeitet dabei mit dem Teleportieren von Quanten: Durch Lichtstrahlen werden Informationen übertragen, die nicht unbemerkt abgehört oder entschlüsselt werden können. In der Leopoldina-Vorlesung wird er neben diesen Anwendungsgebieten auch über das Konzept und Potenzial eines Quantencomputers sprechen und neue Möglichkeiten in der Sensorik beispielsweise für die Medizintechnik erläutern.

Zuvor überreicht Leopoldina-Präsident Gerald Haug um 17:30 Uhr Akademie-Mitgliedern der Klasse I – Mathematik, Natur- und Technikwissenschaften ihre Urkunden.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten. Der Eintritt ist frei.