Am 14. Juli 2008 wurde die Leopoldina von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ernannt. Seither nimmt sie gemeinsam mit der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften Stellung zu zentralen Herausforderungen der Gesellschaft. Als Nationalakademie vertritt sie die deutsche Wissenschaft international.
Die Leopoldina begeht ihr Jubiläum bei der diesjährigen Jahresversammlung am 21. und 22. September unter dem Titel „Natur – Wissenschaft – Gesellschaft“ in Halle (Saale). Akademiemitglieder und Gäste blicken dabei zurück auf Themen, die von der Leopoldina bereits früh aufgegriffen wurden und ihre Arbeit auch künftig prägen. Dazu gehören aktuell die gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung, die bedrohte Artenvielfalt in der Agrarlandschaft und medizinisch-ethische Fragestellungen rund um die Genomforschung.
Die 1652 gegründete Leopoldina hat ihren Hauptsitz in Halle (Saale) und unterhält zusätzlich ein Büro im Berliner Regierungsviertel. Sie wird finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (80 Prozent) sowie des Bundeslandes Sachsen-Anhalt (20 Prozent).