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Prof. Dr.

Wendelin Werner

Wahljahr: 2011
Sektion: Mathematik
Stadt: Zürich
Land: Schweiz
Wendelin Werner zum auswärtigen Mitglied der Royal Society gewählt
CV Wendelin Werner - deutsch (pdf)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Wahrscheinlichkeitstheorie, Brownsche Bewegung, Theorie der Perkolation

Wendelin Werner ist ein französischer Mathematiker. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Wahrscheinlichkeitstheorie. Werners Bedeutung beruht auf der Entwicklung von Methoden zur Verknüpfung der Wahrscheinlichkeitstheorie und der Theorie konformer Abbildungen, um universelle Eigenschaften von Zufallsprozessen zu untersuchen.

Er befasst sich u. a. mit Fragen des Grenzbereichs zwischen Mathematik und Physik – z. B. mit der Brownschen Bewegung, mit sogenannten selbstvermeidenden Irrfahrten und der Theorie der Perkolation, einem mathematischen Modell der Clusterbildung.

In einem großen Forschungsprogramm mit seinen Koautoren Oded Schramm und Gregory F. Lawler hat er grundlegende neue Einsichten zu kritischen Phänomenen, die in physikalischen Systemen auftreten, gewonnen. Durch eine neuartige Kombinationen von Ideen der Funktionaltheorie und der Wahrscheinlichkeitstheorie hat er theoretische Werkzeuge entwickelt, mit denen Phasenübergänge genauer beschrieben werden können, und einen völlig neuen mathematischen Zugang gefunden, um solche Phänomene in zweidimensionalen physikalischen Systemen zu verstehen. Mit Hilfe dieses innovativen geometrischen Zugangs konnte Wendelin Werner zahlreiche lange offene Vermutungen für zweidimensionale Modelle beweisen.

Werdegang

  • seit 2023 Rouse Ball Professor für Mathematik an der University of Cambridge, UK
  • 2013-2023 Professor für Mathematik an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich, Schweiz
  • 1997-2013 Professor für Mathematik an der Université Paris-Sud, Frankreich
  • 1995 Habilitation
  • 1995-1997 Chargé de Recherche am Centre national de la recherche scientifique (CNRS), Frankreich
  • 1993-1995 Postdoktorand in Cambridge, UK
  • 1993 Promotion an der Université Paris VI, Frankreich
  • 1991-1993 Chargé de Recherche am Centre national de la recherche scientifique (CNRS), Frankreich
  • 1987-1991 Studium der Mathematik an der Ecole Normale Supérieure, Frankreich

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • 2020 Ausländisches Mitglied der Royal Society
  • 2016 Heinz Gumin Preis für Mathematik der Carl Friedrich von Siemens Stiftung
  • seit 2011 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • seit 2008 Mitglied der Académie des sciences
  • 2006 Fields-Medaille
  • 2006 Pólya-Preis
  • 2005 Loève-Preis
  • 2003 Jacques Herbrand-Preis
  • 2001 Fermat-Preis
  • 2000 Preis der Europäischen Mathematischen Gesellschaft
  • 1999 Doisteau-Blutet-Preis
  • 1998 Rollo-Davidson-Preis
  • Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
  • Mitglied der Brasilianischen Akademie der Wissenschaften
  • Ehrenmitglied des Gonville and Caius College, Cambridge, UK
  • Tom Wolff Lectures, Caltech, USA
  • Simons Lectures, Massachusetts Institute of Technology, USA
  • Gustafsson Lectures, Königlich Technische Hochschule, Stockholm, Schweden
  • Davidson Lecture, University of Cambridge, UK
  • Levy Lecture, Barcelona

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