Kurz vor der Europawahl diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am 3. Juni 2024 ab 18 Uhr an der Leopoldina in Halle (Saale) über den Aufschwung populistischer Parteien in Europa, dessen ökonomische Ursachen und die damit verbundenen demokratischen Herausforderungen.
Zu dieser Veranstaltung des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina laden wir interessierte Medienschaffende ein und sind dankbar für eine redaktionelle Ankündigung:
Ob der Siegeszug der Brexit-Befürworter, populistische Regierungen in Europa oder die Wahlerfolge der AfD in Deutschland: Der Aufschwung von Populisten trifft Europas Demokratien im Kern und setzt die Europäische Union unter Druck. Für dieses Phänomen gibt es unterschiedliche Erklärungsansätze.
Sind ökonomische Lasten Mitursache für den Aufschwung von Populisten? Die Globalisierung hat zwar allgemein den Wohlstand gesteigert, aber in vielen Regionen Europas auch zu Arbeitslosigkeit, Lohnungleichheit, Abwanderung und dadurch Überalterung geführt. Inwiefern führen diese wirtschaftlichen Härten zu einem Wählerzulauf für populistische Parteien? Können EU-Finanzhilfen an ärmere Regionen dem entgegenwirken?
Im Vorfeld der Europa-Wahl 2024 widmet sich die 5. Europa-Debatte, eine Veranstaltungsreihe der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), am 3. Juni 2024 der Frage, ob das Erstarken populistischer Parteien ökonomische Ursachen hat.
Darüber diskutieren:
Moderation: Anja Heyde
Programm:
Ort: Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)
Das Publikum ist herzlich eingeladen, mitzudiskutieren. Der Eintritt ist frei. Ein Empfang im Anschluss an die Diskussion bietet die Gelegenheit zum vertiefenden Gespräch. Bürgerinnern und Bürger können sich über die Website der Leopoldina anmelden.
Wir bitten Medienschaffende um eine Anmeldung per E-Mail: presse@leopoldina.org.
Pressekontakt:
Wolfgang Sender
Tel +49 345 7753 720
presse@iwh-halle.de
Über das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH): Die Aufgaben des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) sind die wirtschaftswissenschaftliche Forschung und wirtschaftspolitische Beratung auf wissenschaftlicher Basis. Das IWH betreibt evidenzbasierte Forschung durch eine enge Verknüpfung theoretischer und empirischer Methoden. Dabei stehen wirtschaftliche Aufholprozesse und die Rolle des Finanzsystems bei der (Re-)Allokation der Produktionsfaktoren sowie für die Förderung von Produktivität und Innovationen im Mittelpunkt. Das Institut ist unter anderem Mitglied der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose, die halbjährlich Gutachten zur Lage der Wirtschaft in der Welt und in Deutschland für die Bundesregierung erstellt. Das IWH ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 97 eigenständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Weitere Informationen unter www.leibniz-gemeinschaft.de.
Über die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina: Als Nationale Akademie der Wissenschaften leistet die Leopoldina unabhängige wissenschaftsbasierte Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen. Dazu erarbeitet die Akademie interdisziplinäre Stellungnahmen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. In diesen Veröffentlichungen werden Handlungsoptionen aufgezeigt, zu entscheiden ist Aufgabe der demokratisch legitimierten Politik. Die Expertinnen und Experten, die Stellungnahmen verfassen, arbeiten ehrenamtlich und ergebnisoffen. Die Leopoldina vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien, unter anderem bei der wissenschaftsbasierten Beratung der jährlichen G7- und G20-Gipfel. Sie hat rund 1.700 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereinigt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. Sie wurde 1652 gegründet und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. Die Leopoldina ist als unabhängige Wissenschaftsakademie dem Gemeinwohl verpflichtet. Weitere Informationen unter www.leopoldina.org