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Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens

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Wissenschaft lebt vom ungehinderten Austausch von Ergebnissen und Hypothesen durch Publikationen. Publikationen beschreiben Forschungsergebnisse, setzen diese in den Kontext des gegenwärtigen Wissens und enthalten Interpretationen und Ideen, die zu weiteren Forschungen anregen sollten.

Das wissenschaftliche Publizieren befindet sich seit geraumer Zeit im Umbruch: Wesentliche Neuerungen betreffen die öffentliche Verfügbarkeit (Open Access), Finanzierungs- und Verlagsmodelle, Standards der Qualitätssicherung und die zukünftige Rolle von Semantifizierung und Künstlicher Intelligenz (KI) in der automatisierten Auswertung von Publikationen. Die Arbeitsgruppe wird dazu zukunftsgerichtete Konzepte entwickeln, die insbesondere die Interessen der Wissenschaft an einer optimierten Publikationskultur reflektiert. Zudem wird die Arbeitsgruppe besonderes Augenmerk auf die Rolle wissenschaftlicher Publikationen in der Evaluation wissenschaftlicher Leistung richten.

Der ungehinderte Zugang zu wissenschaftlicher Literatur hat nicht nur eine wissenschaftliche, sondern auch eine gesellschaftliche Relevanz. Die Verlässlichkeit und damit die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft, die sich auch über den offenen Zugang zu Forschungsergebnissen und -daten definiert, ist die Basis für eine kompetente Wissenschaftskommunikation und liefert einen Beitrag zur Stärkung fundierter wissenschaftsbasierter politischer Willensbildung in demokratischen Prozessen.

Die interdisziplinär zusammengesetzte Arbeitsgruppe wird einen Zukunftsreport Wissenschaft erarbeiten. In dieser Publikationsreihe werden Fragen der Wissenschaftsentwicklung behandelt, die mittel- und langfristig für das Verhältnis von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft besonders relevant sind. Der Zukunftsreport zum wissenschaftlichen Publizieren richtet sich an alle Personen und Institutionen, die sich mit wissenschaftlicher Forschung und deren Finanzierung beschäftigen. Dazu gehören wissenschaftliche Gesellschaften, öffentliche und private Mittelgeber für Forschung, wissenschaftliche Redaktionen und die allgemein wissenschaftlich interessierte Öffentlichkeit.

Sprecher der Arbeitsgruppe

  • Prof. Dr. Diethard Tautz ML, Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie Plön, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina Halle (Saale), Director Ephemeridum

Mitglieder der Arbeitsgruppe

  • Prof. Dr. Eberhard Bodenschatz ML, Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, Göttingen
  • Prof. Dr. Konrad Förstner, Infrastruktur- und Forschungszentrum für lebenswissenschaftliche Daten und Informationen, Köln
  • Dr. Renko Geffarth, Wissenschaftliche Redaktion, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Halle (Saale)
  • Prof. Dr. Martin Grötschel ML, TU Berlin, Institut für Mathematik
  • Dr. Angela Holzer, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bonn, Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme
  • Dr. Stephanie Jurburg, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Leipzig, Angewandte Mikrobielle Ökologie, Global Young Academy
  • Prof. Dr. Martin Reinhart, Humboldt-Universität zu Berlin, Robert K. Merton Zentrum für Wissenschaftsforschung
  • Prof. Dr. Klaus M. Schmidt, Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Volkswirtschaftslehre
  • Prof. Dr. Martin Stratmann ML, Max-Planck-Institut für Eisenforschung, Düsseldorf
  • Prof. Dr. Anke Weidenkaff ML, Technische Universität Darmstadt, Fachbereich Material- und Geowissenschaften

ML = Mitglied der Leopoldina

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