Stress, Leistungsdruck, Gewalterfahrungen und Verunsicherungen durch globale Krisen beeinträchtigen zunehmend die psychische Gesundheit und das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen und erzeugen bei ihnen ein Gefühl von Kontrollverlust. Eine verbesserte Selbstregulation hilft Kindern und Jugendlichen, eigene Ziele zu erreichen und flexibel auf soziale und gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren. 

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat in den letzten beiden Jahren eine Stellungnahme zur „Förderung der Selbstregulationskompetenzen von Kindern und Jugendlichen in Kindertagesstätten und Schulen” erarbeitet. Darin empfiehlt sie, die Förderung von Selbstregulationskompetenzen zu einer Leitperspektive im deutschen Bildungssystem zu machen. Die Ergebnisse der Stellungnahme werden in der Veranstaltung vorgestellt und mit Vertreterinnen und Vertretern aus Bildungspraxis, Politik und Wissenschaft diskutiert.

Programm

18:00 - 18:10 Uhr: Begrüßung und Einführung
Prof. (ETHZ) Dr. Gerald Haug ML, Präsident der Leopoldina

18:10 - 18:30 Uhr: Vorstellung der Leopoldina-Stellungnahme
Prof. Dr. Johannes Buchmann ML | Prof. Dr. Herta Flor ML, Sprecherin und Sprecher der Leopoldina-Arbeitsgruppe

18:30 - 19:00 Uhr: Keynote – Selbstregulationskompetenzen von Kindern und Jugendlichen und ihre Bedeutung
Prof. Dr. Sabine Walper, Direktorin des Deutschen Jugendinstituts (DJI)

19:00 - 20:15 Uhr: Podiumsdiskussion
unter anderem mit:
Eva Feußner, Ministerin für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt
Maike Finnern, Vorsitzende der GEW
Louise Basner, Generalsekretärin der Bundesschülerkonferenz
Prof. Dr. Ulrich Trautwein, Bildungsforscher, Mitglied der Leopoldina-Arbeitsgruppe

Moderation: Heike Schmoll, Frankfurter Allgemeine Zeitung

ML = Mitglied der Leopoldina