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Pressemitteilung | Donnerstag, 11. Mai 2023

Vorbereitet für künftige Pandemien: Öffentlicher Roundtable von Leopoldina und südafrikanischer Wissenschaftsakademie

Die Coronavirus-Pandemie hat gezeigt, wie schnell sich Infektionskrankheiten weltweit ausbreiten können. Widerstandsfähigere Gesundheitssysteme sowie eine bessere Vorbereitung können dazu beitragen, dass sich künftige Pandemien weniger stark auswirken. Dabei ist eine globale Perspektive entscheidend, um eine ganzheitliche und gleichberechtigte Pandemievorsorge zu ermöglichen. Die Akademie der Wissenschaften Südafrikas (ASSAf) und die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina bringen in einem öffentlichen Roundtable südafrikanische und deutsche Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft ins Gespräch. Zu der Veranstaltung am Dienstag, 23. Mai laden wir Sie herzlich ein und freuen uns über eine redaktionelle Erwähnung in Ihrem Medium.

Öffentlicher Roundtable der Academy of Science of South Africa (ASSAf) und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Kooperation mit der südafrikanischen Botschaft
„Pandemic Preparedness beyond COVID-19: Learn from the past, prepare for the future“
Dienstag, 23. Mai 2023, 18:00 Uhr bis 19:45 Uhr
Südafrikanische Botschaft, Tiergartenstraße 18, 10785 Berlin

Die Coronavirus-Pandemie verdeutlichte die großen Unterschiede zwischen Ländern des Globalen Südens und Nordens bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten bezüglich des Zugangs zu Diagnostika, Impfstoffen und Therapien. Zugleich führte die Konzentration auf Covid-19 zu einer Verringerung der Kontrollmaßnahmen bei HIV/AIDS, Tuberkulose und Malaria – und somit zu einem deutlichen Anstieg der Infektionen und Todesfälle bei diesen Erkrankungen. Wie zukünftig eine international gleichberechtigte Pandemievorsorge umgesetzt werden kann, diskutieren unter anderen die Mikrobiologin Prof. Ndeye Coumba Toure Kane Ph.D. von der Université du Sine Saloum El-Hádj Ibrahima in Kaolack/Senegal, die Pädiaterin Dr. Workeabeba Abebe Taye von der Addis Ababa University /Äthiopien, der Leiter der Unterabteilung Gesundheitssicherheit im Bundesgesundheitsministerium Heiko Rottmann-Großner, der Epidemiologe Prof. Salim Abdool Karim Ph.D., Direktor des Zentrums für das AIDS-Forschungsprogramm (CAPRISA) in Durban/Südafrika, sowie Dr. Morena Makhoana, der Geschäftsführer des südafrikanischen Impfstoffherstellers Biovac.

Die Veranstaltung wird von der Infektionsepidemiologin Prof. Ph.D. Quarraisha Abdool Karim (ASSAf) und dem Immunologen und Leopoldina-Mitglied Prof. Dr. Stefan H. E. Kaufmann moderiert und wissenschaftlich koordiniert.

Der öffentliche Roundtable richtet sich an alle Interessierten und findet in englischer Sprache mit Simultanübersetzung ins Deutsche statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung bis Freitag, 19. Mai 2023, ist erforderlich. Es gelten die Sicherheitsmaßnahmen der Botschaft.

Der öffentliche Roundtable ist Teil des Workshops „Infectious Diseases beyond COVID-19“, der vierte Teil einer Workshop-Reihe zu Infektionskrankheiten für Postdoc-Forschende aus Afrika und Europa, die ASSAf und Leopoldina 2016 ins Leben gerufen haben.

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Über die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Als Nationale Akademie der Wissenschaften leistet die Leopoldina unabhängige wissenschaftsbasierte Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen. Dazu erarbeitet die Akademie interdisziplinäre Stellungnahmen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. In diesen Veröffentlichungen werden Handlungsoptionen aufgezeigt, zu entscheiden ist Aufgabe der demokratisch legitimierten Politik. Die Expertinnen und Experten, die Stellungnahmen verfassen, arbeiten ehrenamtlich und ergebnisoffen. Die Leopoldina vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien, unter anderem bei der wissenschaftsbasierten Beratung der jährlichen G7- und G20-Gipfel. Sie hat 1.600 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereinigt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. Sie wurde 1652 gegründet und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. Die Leopoldina ist als unabhängige Wissenschaftsakademie dem Gemeinwohl verpflichtet.

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