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Prof. Dr.

Rudolf Hagemann

Wahljahr: 1969
Sektion: Genetik/Molekularbiologie und Zellbiologie
Stadt: Halle
Land: Deutschland
CV Rudolf Hagemann - Deutsch (pdf)
CV Rudolf Hagemann - Englisch (pdf)

Forschung

Rudolf Hagemann hat sich durch viele wichtige Beiträge zur allgemeinen Genetik und zur Pflanzengenetik ausgezeichnet. Nach 10-jähriger Forschungsarbeit an dem von Hans Stubbe geleiteten Institut für Kulturpflanzenforschung Gatersleben der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin wurde er 1967 zum Professor für Genetik und Direktor des Institutes für Genetik an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Halle berufen. Er hat dieses Institut neu aufgebaut und es 25 Jahre lang geleitet. Er hat es zu dem führenden Genetik-Institut im Hochschulwesen der DDR gemacht, das sich auch international einen sehr guten Ruf erworben hat.

Seine Hauptarbeitsgebiete waren die genetische Instabilitätsforschung (Paramutabilität) und die Chloroplasten-Genetik. Gemeinsam mit einer zunehmenden Zahl von Mitarbeitern wurden Plastiden-Mutationen induziert, Plastidenmutanten molekular und elektronenmikroskopisch erforscht und die Wege der Vererbung sowie der Expression plastidaler Gene und ihr Zusammenwirken mit Kern-Genen analysiert; außerdem wurden Probleme der Evolution bearbeitet. Seit Anfang der neunziger Jahre wurde die Geschichte der Genetik zu Hagemanns Hauptarbeitsfeld.

Bisher wurden 210 Publikationen veröffentlicht, darunter mehrere Monographien und ein Lehrbuch der Allgemeinen Genetik in 4 Auflagen.

Kontakt: Prof. Dr. Rudolf Hagemann, Jägerplatz 3, 06108 Halle (Saale), hagemann@genetik.uni-halle.de

Werdegang

  • 1997 Gastprofessor für Molekulargenetik an der Universität Salzburg, Österreich
  • seit 1996 Professor für Genetik im Ruhestand; Vorlesungen über die Grundlagen der Genetik in Leipzig; Forschungsarbeiten über die Geschichte der Genetik und der extranukleären Vererbung    
  • 1996 Professor für Genetik am Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin, Göttingen  
  • 1994-1996 Professor für Genetik am Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung Köln
  • 1990/95 Gastprofessor für Molekulargenetik an der Universität Salzburg, Österreich
  • 1967-1994 Professor für Genetik und Direktor des Institutes für Genetik an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • 1981-1984 Direktor der Sektion Biowissenschaften der Universität Halle
  • 1966 Habilitation an der Universität Halle
  • 1958-1967 Forschungsarbeiten am Institut für Kulturpflanzenforschung Gatersleben der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin
  • 1958 Promotion an der Universität Halle
  • 1955-1958 Forschungsarbeit im Institut für Kulturpflanzenforschung Gatersleben der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin
  • 1955 Diplom in Biologie
  • 1952-1955 Studium der Biologie und Genetik an der Universität Halle
  • 1950-1952 Studium der Biologie an der Universität Leipzig

Projekte

  • 1971-1990 Arbeitsgruppenleiter im Institut für Genetik der Universität Halle Mitglied in dem DDR-zentralen Forschungsprojekt MOGEVUS (Molekulare Grundlagen der Entwicklungs-, Vererbungs- und Steuerungsprozesse) und dem Folge-Projekt „Programm Biowissenschaften“

Funktionen

  • seit 2014 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Geschichte und Theorie der Biologie (DGGTB)
  • 1987-1990 Mitglied des Fachbeirates des Max-Planck-Institutes für Züchtungsforschung Köln
  • 1967-1990 Vorsitzender der Sektion „Genetik und Züchtung“ und Mitglied des Präsidiums der Biologischen Gesellschaft der DDR

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • 2013 Miescher-Ischida-Preis der International Society of Endocytobiology
  • 1990 Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR
  • 1989 Verleihung der Thomasius-Medaille der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg für Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
  • 1980 Verleihung des N.I.Vavilov-Medaille der All-Unions-Gesellschaft der Genetiker und Züchter der UdSSR
  • 1969 Wahl zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina; Mitglied des Senates der Akademie von 1974 bis 1993

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