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Foto: Verena Müller
Wahljahr: | 1999 |
Sektion: | Radiologie |
Stadt: | Tübingen |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Brustkrebs und Prostatakarzinom, Hirntumoren, Weichteilsarkome, Hodentumoren, Tumoren bei Kindern, stereotaktische Bestrahlungen, Hyperthermie, Radiochemotherapie, Immuntherapie
Michael Bamberg ist Mediziner. Seine Forschung auf dem Gebiet der Radioonkologie und Strahlentherapie zielt insbesondere auf Brustkrebs und Prostatakrebs, Hirntumore, Weichteiltumore sowie Hodentumore. Wichtige Beiträge hat er zur Weiterentwicklung schonender strahlentherapeutischer Behandlungsmethoden geleistet.
Auf vielen wissenschaftlichen Gebieten der Krebsforschung und Radioonkologie hat Michael Bamberg gearbeitet. Es gelang ihm, präzise Behandlungsmethoden in der Strahlentherapie weiterzuentwickeln, die das gesunde Gewebe schonen. Dazu zählen die stereotaktische Präzisionsbestrahlung, die intensitätsmodulierten Strahlentherapie und die Radiochemotherapie. Zu seinen Schwerpunkten in Forschung und Klinik zählten auch Tumoren in Kindesalter.
Als Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft hat er die Versorgungsstrukturen in der Krebsmedizin entscheidend vorangebracht, insbesondere durch die Bildung von Zentren und die Entwicklung interdisziplinärer Behandlungsleitlinien.
Zudem war Michael Bamberg wesentlich daran beteiligt, die Radioonkologie als eigenständiges Fach in Deutschland zu etablieren und er setzte sich für die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie ein. Auch die Etablierung des Nationalen Krebsplans geht auf ihn zurück. Am Universitätsklinikum Tübingen engagierte er sich für die Errichtung des M3 Forschungszentrum, das der Erforschung von Malignomen, Metabolomen und des Mikrobioms dient. Damit ist der Fokus des Instituts sowohl auf bösartige Tumoren, die Gesamtheit aller Stoffwechselprodukte als auch auf die Gesamtheit der Mikroorganismen gerichtet.
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