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Wahljahr: | 2004 |
Sektion: | Kulturwissenschaften |
Stadt: | Berlin |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Lehr‐/Lernforschung; Lehrerkompetenz; Internationaler Vergleich von Schulleistungen; Entwicklung von Bildungssystemen; Kognitive und motivationale Entwicklung im Kindes‐ und Jugendalter
Jürgen Baumert ist einer der einflussreichsten Bildungsforscher Deutschlands. Als Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung leitete er im Jahr 2000 die erste PISA-Studie, wodurch er einen hohen Grad der Bekanntheit erwarb. Jürgen Baumerts Forschungsinteressen liegen auf den Gebieten Lehr- und Lernforschung, der kognitiven und motivationalen Entwicklung im Jugendalter, dem internationalen Leistungsvergleich von Schülern sowie der Entwicklung von Bildungssystemen.
Baumert hat in diesen Bereichen viele Untersuchungen angestoßen, die zusammen mit seinen Analysen auf der Basis der PISA-Ergebnisse zu zahlreichen Reformbemühungen im deutschen Bildungssystem führten. So gehen unter anderem die Verbesserungen der Lese- und Schreibförderung sowie der Integration von Kindern aus zugewanderten Familien auf Jürgen Baumert zurück. Bereits als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung von 1974 bis 1991 führte er als einer der ersten Wissenschaftler große Untersuchungen an Schulen durch: Im Mittelpunkt standen dabei die Leistungsentwicklung und der Ausgleich von Leistungsunterschieden in Gymnasialklassen.
Zudem gelang es ihm, die Aufmerksamkeit breiter Bevölkerungsgruppen auf das Thema Bildung zu richten. Baumert entwickelte für die Bildungsforschung neue empirische Methoden und Konzepte. Durch seine Mitarbeit in Akademien, Gremien und Kommissionen schlug er eine Brücke zwischen Politik und Wissenschaft und machte die Bildungsforschung somit zu einem starken Bereich in der Politikberatung.
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