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Wahljahr: | 2009 |
Sektion: | Innere Medizin und Dermatologie |
Stadt: | Graz |
Land: | Österreich |
Forschungsschwerpunkte: Dermatopathologie, Kutane Lymphome, Malignes Melanom, Allgemeine Dermatologie
Helmut Kerl ist Arzt und emeritierter Professor für Dermatologie. Er hat die Ausbildung eines fächerübergreifenden Teilgebietes der Dermatologie und der Pathologie, die sogenannte Dermatopathologie, entscheidend vorangetrieben. Helmut Kerl hat die frühen Stadien des „malignen Melanoms“ („schwarzer Hautkrebs“) definiert und wichtige Beiträge für ein modernes Verständnis der so genannten „kutanen Lymphome“ verfasst, die die Diagnostik und Therapie dieser besonderen Form von Hauttumoren verbessern halfen.
Die Dermatopathologie beschäftigt sich mit der Diagnostik von krankhaften Veränderungen der Haut auf Grundlage von molekularbiologischen Untersuchungen und Antikörperfärbungen von Haut-, Gewebe- und Tumorproben. Als Gründer von fünf medizinischen Gesellschaften gelang es Helmut Kerl, den fächerübergreifenden Austausch zwischen Dermatologen und Pathologen zu verbessern, entsprechende Ausbildungsangebote für das neu etablierte medizinische Teilgebiet der Dermatopathologie bis zur Akkreditierung zu bringen und so international die Diagnostik und Therapie krankhafter Veränderungen der Haut zu optimieren.
Eine besonders wichtige medizinische Leistung erbrachte Helmut Kerl als Leiter einer speziellen Task Force der Europäischen Organisation für die Erforschung und die Behandlung von Krebs (EORTC) mit der Klassifizierung sogenannter „kutaner Lymphome“, die 1997 das Verständnis über diese besondere Form von Hauttumoren revolutioniert und modernisiert hat.
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