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Foto: Nadine Signer | Institut für Mikrobiologie ETH Zürich
Wahljahr: | 2023 |
Sektion: | Mikrobiologie und Immunologie |
Stadt: | Zürich |
Land: | Schweiz |
Forschungsschwerpunkte: Infektionsimmunologie, Adaptive Immunität, akute und chronische Virusinfektionen, Regulierung von T-Zellantworten, Entwicklung von Antikörperantworten
Annette Oxenius ist Immunologin. Der Schwerpunkt ihrer Forschung liegt auf der Untersuchung der Dynamik und Regulierung adaptiver Immunantworten (T und B Zellen) bei akuten und chronischen Virusinfektionen oder bei Exposition gegenüber Selbstantigenen. Aktivierte T- oder B-Zellen erzeugen unterschiedliche Nachkommen, die sich in ihren Effektorfunktionen, ihrer Langlebigkeit, ihrer Gewebeverteilung und ihren Stoffwechselprofilen unterscheiden. Es werden Erkenntnisse angestrebt, wie diese Vielfalt zustande kommt und wie Immunantworten während Virusinfektionen oder der Exposition gegenüber Selbstantigenen unterschiedlich reguliert werden. Diese Erkenntnisse zu grundlegenden Mechanismen der Regulation von Immunzellen könnten neue therapeutische Ansätze ermöglichen.
Das Team um Annette Oxenius erforscht die Dynamik und Regulierung adaptiver Immunantworten bei akuten und chronischen Virusinfektionen oder bei Exposition gegenüber Selbstantigenen – körpereigenen Molekülen, die von Zellen des Immunsystems präsentiert werden. Aktivierte T- oder B-Lymphozyten, eine Gruppe von weißen Blutzellen, erzeugen unterschiedliche Nachkommen, die sich in ihren Funktionen, ihrer Langlebigkeit, ihrer Gewebeverteilung und ihren Stoffwechselprofilen unterscheiden. Die Forschung von Annette Oxenius möchte ein Verständnis darüber gewinnen, wie diese Vielfalt zustande kommt und wie Immunantworten während Virusinfektionen oder der Exposition gegenüber Selbstantigenen unterschiedlich reguliert werden.
Dazu klärt sie molekulare, zelluläre und systemische Mechanismen der adaptiven Immunabwehr gegen akute und persistente Virusinfektionen auf und untersucht die Regulierung von Immunantworten und die Triebkräfte der Heterogenität in spezifischen Immunzellen. Im Fokus ihrer Forschung stehen dabei die T- und B-Zell-Differenzierung während einer chronischen Virusinfektion und die T-Zell-Immunität bei Cytomegalovirus (CMV)-Infektion. Durch die intensive Analyse von aktivierten T-Zellen möchte die Arbeitsgruppe zudem Klarheit über die Vorgänge bei der Differenzierung und Diversifizierung und so auch über das Gedächtnispotenzial von T-Zellen gewinnen. Insbesondere die Regulierung selbstreaktiver T-Zellen findet das Interesse von Annette Oxenius, um die Grundlagen der Entstehung von Autoimmunität im Detail zu erforschen.
Die Forschung von Annette Oxenius umfasst eine breite Palette von biologischen und medizinischen Implikationen, um neue Erkenntnisse in der Infektionsimmunolgie für neue diagnostische und therapeutische Methoden nutzen zu können.
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