Leopoldina Home Menü

Leopoldina Home

Mitglied im Fokus

Christiane Bruns ist neue Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Christiane Bruns ist neue Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Prof. Dr. Christiane J. Bruns
Foto: Michael Wodak | Uniklinik Köln

Christiane Bruns ist für die Amtsperiode 2023/24 zur Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) gewählt worden, eine der weltweit ältesten medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften. Christiane Bruns ist Direktorin für Allgemein-, Viszeral-, Tumor- und Transplantationschirurgie sowie Prodekanin für Struktur und Entwicklung der Medizinischen Fakultät an der Universitätsklinik Köln. Der Leopoldina gehört sie seit 2018 in der Sektion Chirurgie, Orthopädie und Anästhesiologie an.

Christiane Bruns ist Chirurgin. Ihr Arbeits- und Forschungsschwerpunkt ist die Chirurgie von Krebserkrankungen der Speiseröhre, des Magens und der Bauchspeicheldrüse. Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit der Gefäßneubildung im Tumor, der Streuung und der Therapieresistenz bei soliden Tumoren. Bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen der Verdauungsorgane setzt Christiane Bruns maßgeschneiderte klassisch-offene und minimal-invasive Chirurgie ein, zum Teil auch roboterassistierte Operationstechniken. In spezialisierten Tumorboards entwickelt sie in interdisziplinären Teams individuelle Therapiekonzepte.  

Christiane Bruns begann 1984 ihr Studium der Humanmedizin. 1993 wurde sie promoviert , 2002 habilitierte  sich Bruns an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München.  2011 war sie stellvertretende Direktorin der Chirurgischen Klinik und Poliklinik am Klinikum Großhadern der LMU München und 2012 stellvertretende Direktorin des Krebszentrums München (CCCLMU). Von 2013 bis 2016 war sie Direktorin der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Magdeburg. Seit 2016 ist sie Direktorin der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie an der Uniklinik Köln. Bruns bekleidet seit 2019 das Amt der Prodekanin für Struktur und Entwicklung der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln. 2005 erhielt sie den Curt-Bohnewand-Preis der Medizinischen Fakultät der LMU München sowie 2003 den von-Langenbeck-Preis der DGCH. Bruns ist seit 2018 Mitglied der Leopoldina.  

Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) ist eine medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft, die 1872 in Berlin gegründet wurde. Mit über 6.000 Mitgliedern ist sie eine der ältesten medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften der Welt. Die Gesellschaft dient dem Zweck die Förderung der wissenschaftlichen und praktischen Belange der Chirurgie, einschließlich der Fortschritte in Forschung und Klinik sowie deren kritische Bewertung und Umsetzung der flächendeckenden Versorgung. Weitere Schwerpunkte der DGCH sind die chirurgische Aus- und Weiterbildung sowie die Förderung des chirurgischen Nachwuchses durch Auszeichnungen, zahlreiche Preise und Stipendien für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland.